Windows Phone 8: Twitter-Konto erhöht Datennutzung drastisch

Bei einigen Windows-Phone-Smartphones ist die Datennutzung innerhalb der vergangenen Woche offenbar stark angestiegen. Grund dafür scheint das in der Kontakte-App eingebundene Twitter-Konto zu sein, das für starken Datenverkehr im Hintergrund sorgt.
Erhöhter Datenverkehr durch Serverumzug
Laut einem Bericht von The Verge(öffnet im neuen Fenster) ist die Ursache dafür ein Serverumzug bei Twitter: Profilbilder werden momentan von einem Server zu einem anderen bewegt. Der Nutzer bekommt von der daraus resultierenden erhöhten Datennutzung im Zweifel nichts mit, wenn er den Datenverkehr nicht über die Data-Sense-App verfolgt.
Auf Twitter berichten zahlreiche(öffnet im neuen Fenster) Nutzer(öffnet im neuen Fenster) aus verschiedenen Ländern(öffnet im neuen Fenster) von einer Datennutzung im Bereich von mehreren hundert MByte. Auch ein deutschsprachiger Nutzer(öffnet im neuen Fenster) ist offenbar von dem Problem betroffen. Befindet sich der Nutzer häufig außerhalb von WLAN-Netzen, kann dieser erhöhte Datenverbrauch dazu führen, dass die vertraglich vereinbarte monatliche Drosselungsgrenze schnell überschritten wird. Dann wird meist die mobile Datennutzung stark in der Geschwindigkeit gedrosselt.
Microsoft hat The Verge die Existenz des Problems bestätigt, gleichzeitig aber betont, dass die Ursache bei Twitter liege. Dennoch versuche auch Microsoft, eine Lösung für das Problem zu finden.
Deaktivierung der Synchronisation momentan einzige Lösung
Aktuell gibt es wohl nur eine einzig verlässliche, aber drastische Maßnahme für das Problem: Betroffene Nutzer müssen das Twitter-Konto auf ihrem Windows-Phone-Smartphone löschen. Es ist unklar, ob es auch reicht, in der Kontakte-App einzustellen, dass Twitter-Nachrichten nicht angezeigt werden. Die offizielle Twitter-App für Windows Phone 8 scheint nicht betroffen zu sein.
Über die Data-Sense-App(öffnet im neuen Fenster) von Windows Phone 8 können Nutzer ihren mobilen Datenverkehr überwachen und ein Limit setzen. Golem.de hat bezüglich der Hintergründe zu dem Problem eine Anfrage an Twitter gestellt.



