Windows on Arm: Kommt nach Apple jetzt das Microsoft-Silicon?

Microsoft hat in den letzten Tagen in den firmeneigenen Stellenanzeigen(öffnet im neuen Fenster) neue Entwickler für das Microsoft-Silicon-Team gesucht. Vor allem Führungspositionen im Bereich System-on-Chip wurden gesucht. Die Stellenanzeigen sind mittlerweile teilweise schon verschwunden. Konkurrent Apple hat in den letzten Jahren gezeigt, wie stark eine Eigenentwicklung in Kombination mit einem eigenen Betriebssystem sein kann.
Laut Windows Latest(öffnet im neuen Fenster) arbeitet auch Microsoft an einer solchen Integration von Windows 12 und Arm-Prozessoren. Durch die Abstimmung von Hardware und Software lässt sich sowohl die Effizienz steigern als auch die Performance verbessern. Auch die Zuverlässigkeit von Standby-Modi kann dadurch sichergestellt werden. Bisher funktioniert das nicht immer reibungslos.
Entsprechende Geräte dürften allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen. Windows 12 wird 2024 erwartet und dürfte unter anderem auch starke KI-Integration durch Microsoft Bing haben. Auch darauf könnte das Chipdesign abgestimmt sein, die Konkurrenz macht es in Smartphones und Notebooks bereits ähnlich. Für Windows 11 on Arm gibt es bereits Notebooks. Die sind zwar effizient, die Performance könnte aber besser sein .
Arm ist auch für Cloud-Rechenzentren ein Thema
Eine wichtige Sparte für Microsoft ist außerdem die Azure-Cloud. Microsoft setzt in Rechenzentren unter anderem Nvidia-H100-GPUs und die vierte Generation von Intel-Xeon-Scalable-Prozessoren ein. Gerade was hohe Effizienz betrifft, eignen sich Arm-Designs auch im Serverbereich. Microsoft wird Custom-Designs an dieser Stelle mindestens in der Forschung und Entwicklung einbeziehen.
Auch wenn der Eindruck entstehen mag, dass Microsoft mit dieser Entscheidung erneut einem Konkurrenten folgt, könnte dieser Schritt am Ende erfolgreich sein. Sowohl Arm-Plattformen als auch Konzepte wie Heterogene-Chips mit Chiplets und 3D-Fertigung, Big.Little-Cores und hardwarebeschleunigte KI-Features haben sich bewährt. Die wichtige Frage bleibt am Ende, ob die bereits in Entwicklung befindlichen Produkte von AMD, Intel und Qualcomm nicht am Ende doch besser sein werden.



