Altes und neues Windows nebeneinander

Wie auch schon bei früheren Windows-Versionen findet sich auch in Windows 8 allerhand Altes wieder, da Microsoft nicht das ganze System von Grund auf neu designt. Verschiedene Bedienungsprinzipien kollidieren hier also. Da Microsoft mit Metro einen extremen Bruch mit der alten Bedienphilosophie macht, fällt das umso mehr auf und der Anwender muss umso mehr darauf achten, seinen Geist für die Neuerungen zu öffnen. Wer grundsätzlich mehrere Betriebssysteme nutzt, hat es einfacher. Wer hingegen zu den Nutzern gehört, denen Windows XP wegen der Bonbonoptik schon zu bunt und verspielt war und die am liebsten noch Windows 2000 einsetzen würden, wird an Windows 8 wenig Gefallen finden.

  • Der neue Öffnen-mit-Dialog ist touchscreenfreundlich und übersichtlich.
  • Total Commander 7.56 ist nicht kompatibel. Windows 8 warnt vor Problemen. Erst die Version 7.57 ist stabil auf der Betaversion von Windows 8.
  • Beim Roaming praktisch: eine Anzeige des genutzten Datenvolumens
  • Zusätzlich zur Systemsteuerung gibt es jetzt einen neuen Metro-Dialog für die Konfiguration des Systems.
  • Einige Optionen gibt's nur hier.
  • Charms über dem Einstelldialog
  • Die Suche zeigt E-Mails an, die wir gar nicht bekommen haben. Gewisse Inhalte sind Teil der Standardinstallation.
  • Intel HD Graphics des Core i5-540M mag Microsoft nicht. Wir haben aber keine Leistungsprobleme entdecken können.
  • Hier ist ein Rechtsklick alias Kontextklick notwendig. Mit dem Finger gibt es den Kontextklick aber nur auf dem Windows-Desktop und nicht auf der Metro-Oberfläche. Das Tastaturkommando für Kontextklicks bringt übrigens manchmal andere Optionen als ein Rechtsklick.
  • Die Galerie ist schön schnell.
  • Solitaire wurde überarbeitet und ist besser für Touchscreens geeignet.
  • Die Metro-Kacheln mit Live-Anzeige
  • Der neue Taskmanager ist schick.
  • Detaillierte Netzanzeige
  • Hier wird sogar der heruntergetaktete Prozessor angezeigt.
  • Datentransfers
  • Deutliche Akkuwarnung. Besser als beim Vorgänger, aber immer noch prozentbasiert. Die Warnung kann mitunter noch eine Stunde Restlaufzeit bedeuten.
  • Virtuelle Tastatur mit Umlauten
  • Praktische Aufteilung der Tasten für Daumenbedienung
  • Handschrifterkennung nur in Englisch. Die deutsche Tastatur kann das mangels Sprachpaket nicht.
  • Stift-Gesten
  • Laut Mobility Center haben wir kein WLAN. Einer der wenigen Fehler aufgrund des Betastatus.
  • Konzeptionelle Fehler gibt es hingegen zuhauf. Startmenü im Hochkant- ...
  • ... und Querformat. Unser System hat fünf Seiten voll mit Anwendungen.
  • Nach der Kneifgeste ist Windows auch nicht viel übersichtlicher.
  • Windows-Tab oder Rein- und Rauswischen von der Seite
  • Windows+X: Reste des Startmenüs
  • WPS
  • Musikplayer
  • Während des Abspielens von Musik: Sobald die Lautstärke bedient wird, werden die Kontrollen praktischerweise eingeblendet.
  • Kopierjobs können pausiert werden.
  • Explorer mit kontextabhängigen Ribbons aus der Office-Welt
  • Bei externen Datenträgern verändert sich der Explorer entsprechend.
  • Windows 8
  • Windows 8
  • Alt+Tab
  • Windows+Tab
  • Umbenennen der Gruppen geht in der Vorschau nur mit einem Rechtsklick.
Solitaire wurde überarbeitet und ist besser für Touchscreens geeignet.

An einigen Stellen bemerken wir sehr deutlich, dass sich Microsoft dem Zeitgeist angepasst hat. Das System ist an vielen wichtigen Stellen nun touchscreentauglich. Ob nun das Herunterfahren eines Rechners, die WLAN-Konfiguration oder die virtuelle Tastatur: Solche Bereiche sind mit Fingern endlich gut benutzbar, dank der Ribbon-Oberfläche sogar bei Anwendungen wie dem Explorer. Doch Windows wäre nicht Windows, wenn nicht genug altes Zeug vorhanden wäre. Gerade auf dem Desktop gibt es immer noch Anwendungen mit Bedienelementen, die pixelgenau getroffen werden müssen. So etwas wie Trefferzonen, die größer als das Element sind, sind auf dem Desktop nicht zu bemerken. Da unser Testgerät einen Digitizer hat, stört das kaum. Wer Präzision braucht, greift dann zum Stift. Für die Finger ist das aber sehr schwer.

Hier zeigt sich deutlich, dass die Arbeiten nicht abgeschlossen sind und vermutlich nie abgeschlossen werden. Schon für Windows 7 hätte Microsoft Trefferzonen und eine intelligente Erkennung von Fingern einführen müssen. Möglicherweise geht das mit alten Anwendungen einfach nicht.

Aber dafür ist jetzt Metro da: Da macht das Wischen mit dem Finger richtig Spaß. Allerdings stellten wir fest, dass der Touchscreen von Wacom nicht an Touchscreens von Tablets wie dem iPad herankommt. Zudem kann unser Wacom-Digitizer mit Touchscreen nur zwei Finger erkennen. Mitunter reagierte das Panel nicht auf Eingaben, wenn diese zu schnell erfolgten. Auch der kapazitive Touchscreen des Samsung Series 7 Slate fühlt sich oft hakelig an. Dies ist ebenfalls ein Wacom-Digitizer mit Touchscreen. Der Stift des HP funktioniert beispielsweise an Samsungs Slate.

Ebenfalls gut gefällt uns die Handhabung drahtloser Verbindungen. In der Tray Notification Area, oftmals fälschlicherweise Systray genannt, findet sich weiterhin ein Netzwerk-Icon. Dieses öffnet aber eine touchscreenfreundliche Seitenleiste und die hat einige Vorteile. Auffallend ist der Flugzeugmodus - der arbeitet aber nicht ohne Probleme, was später näher betrachtet wird. Verglichen mit dem Windows Mobility Center, das es immer noch gibt, ist die Abschaltung von Funkmodulen dort zugänglich, wo sie sein sollte: bei den drahtlosen Einstellungen. Allerdings sind gerade erweiterte Einstellungen durch die Metro-Konfiguration nun weniger leicht zugänglich. Ein Rechtsklick auf eine Verbindung führt nicht mehr zu Details wie IP-Adresse oder Netzwerkgeschwindigkeit.

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omo 09. Mär 2012

Oh ja, bitte mal links auf browserbasierte BetriebssystemoberflächenEmulationen bringen...

Juniper 08. Mär 2012

Das ist schlicht falsch, sonst wuerde unter Linux jeder noch die Konsole benutzen oder...

omo 07. Mär 2012

Wer darauf abfährt, läßt sich halt als Solche durchs Dorf treiben ;-) Wieso tun die das...

-DuffyDuck- 07. Mär 2012

Ja eben und genau desshalb hab ich gemeint "von hinten". Ein Beispiel: Ich hatte...



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