Upgrade fast ohne Probleme

Also probierten wir den Upgrade-Weg von Windows 7 Professional x64 auf Windows 8 x64 in der Hoffnung aus, nicht alle Gerätetreiber zu verlieren. Die Upgrade-Installation machte zunächst einen Systemcheck und beschwerte sich über Microsofts Playready und Microsofts Security Essentials. Beide mussten deinstalliert werden. Dann folgten weitere Warnungen: der Wacom-Digitizer werde nicht mehr funktionieren, iTunes-Inhalte müssten neu aktiviert werden und ein virtuelles CD-Laufwerk sowie der Total Commander 7.56 würden wohl nicht weiterarbeiten. Der Total Commander 7.57 beseitigt immerhin eines der Probleme und der Wacom-Digitizer arbeitet bei uns ohne Probleme mit Windows 8.

Nach der Installation, die kaum Nutzereingriffe erfordert, sieht der Nutzer sogleich Metro. Die Einrichtung von WLAN-Verbindungen ist zwar touchscreenfreundlich umgesetzt, der Touchscreen aber funktioniert zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Er arbeitet erst nach der Anmeldung am System. Offenbar geschieht die finale Treiberinstallation erst dann. Unerwarteterweise funktionierte sogar das Einloggen per Fingerabdruck noch.

  • Der neue Öffnen-mit-Dialog ist touchscreenfreundlich und übersichtlich.
  • Total Commander 7.56 ist nicht kompatibel. Windows 8 warnt vor Problemen. Erst die Version 7.57 ist stabil auf der Betaversion von Windows 8.
  • Beim Roaming praktisch: eine Anzeige des genutzten Datenvolumens
  • Zusätzlich zur Systemsteuerung gibt es jetzt einen neuen Metro-Dialog für die Konfiguration des Systems.
  • Einige Optionen gibt's nur hier.
  • Charms über dem Einstelldialog
  • Die Suche zeigt E-Mails an, die wir gar nicht bekommen haben. Gewisse Inhalte sind Teil der Standardinstallation.
  • Intel HD Graphics des Core i5-540M mag Microsoft nicht. Wir haben aber keine Leistungsprobleme entdecken können.
  • Hier ist ein Rechtsklick alias Kontextklick notwendig. Mit dem Finger gibt es den Kontextklick aber nur auf dem Windows-Desktop und nicht auf der Metro-Oberfläche. Das Tastaturkommando für Kontextklicks bringt übrigens manchmal andere Optionen als ein Rechtsklick.
  • Die Galerie ist schön schnell.
  • Solitaire wurde überarbeitet und ist besser für Touchscreens geeignet.
  • Die Metro-Kacheln mit Live-Anzeige
  • Der neue Taskmanager ist schick.
  • Detaillierte Netzanzeige
  • Hier wird sogar der heruntergetaktete Prozessor angezeigt.
  • Datentransfers
  • Deutliche Akkuwarnung. Besser als beim Vorgänger, aber immer noch prozentbasiert. Die Warnung kann mitunter noch eine Stunde Restlaufzeit bedeuten.
  • Virtuelle Tastatur mit Umlauten
  • Praktische Aufteilung der Tasten für Daumenbedienung
  • Handschrifterkennung nur in Englisch. Die deutsche Tastatur kann das mangels Sprachpaket nicht.
  • Stift-Gesten
  • Laut Mobility Center haben wir kein WLAN. Einer der wenigen Fehler aufgrund des Betastatus.
  • Konzeptionelle Fehler gibt es hingegen zuhauf. Startmenü im Hochkant- ...
  • ... und Querformat. Unser System hat fünf Seiten voll mit Anwendungen.
  • Nach der Kneifgeste ist Windows auch nicht viel übersichtlicher.
  • Windows-Tab oder Rein- und Rauswischen von der Seite
  • Windows+X: Reste des Startmenüs
  • WPS
  • Musikplayer
  • Während des Abspielens von Musik: Sobald die Lautstärke bedient wird, werden die Kontrollen praktischerweise eingeblendet.
  • Kopierjobs können pausiert werden.
  • Explorer mit kontextabhängigen Ribbons aus der Office-Welt
  • Bei externen Datenträgern verändert sich der Explorer entsprechend.
  • Windows 8
  • Windows 8
  • Alt+Tab
  • Windows+Tab
  • Umbenennen der Gruppen geht in der Vorschau nur mit einem Rechtsklick.
Beim Roaming praktisch: eine Anzeige des genutzten Datenvolumens

Auf den ersten Blick wurde alles übernommen, was zu übernehmen war. Kein Gerät fehlte. Sogar das 3G-Modem funktionierte. Einzig die Bildschirmrotation beim Weg- und Umklappen des Bildschirms funktionierte nicht mehr automatisch. Die von HP vorgesehenen Tablet-PC-Zusatztasten funktionierten bei dem Convertible nicht mehr. Auch auf dem Samsung Series 7 Slate funktionierte die Bildschirmrotation nicht. Für eine Betaversion insgesamt ein sehr gutes Ergebnis.

Schnelles Booten

Windows 8 startet sehr schnell. Unser System hat zwar eine Intel-SSD (Postville G2), aber statt wie bei Windows 7 nach fast einer Minute ist der Rechner schon nach 25 Sekunden arbeitsbereit. Überraschend dabei ist, dass die Hälfte der Zeit das HP-System für sich selbst braucht. Rund 12 Sekunden dauert der Power-on-Self-Test beim Elitebook. Windows bootet in den Anmeldebildschirm in gerade einmal 8 Sekunden. 3 Sekunden braucht die Anmeldung per Fingerabdruck. Wenn Hardwarehersteller an ihren Bios- und UEFI-Startprozessen arbeiten, sind Bootzeiten um die 10 Sekunden realistisch.

Möglich wird dies durch eine Kombination aus normalem Boot-Vorgang und Hibernation: Wird Windows 8 heruntergefahren, beendet es wie Windows 7 alle User Sessions und Programme. Anders als bei Windows 7 wird aber die System-Session alias Session 0 nicht beendet, sondern per Hibernate auf der Platte gesichert. Im Vergleich zu einem normalen Wechsel in den Hibernate-Zustand fallen deutlich weniger Daten an, da die User Session und der verwendete Speicher nicht mehr auf die Platte geschrieben werden müssen. Die so deutlich kleinere Hibernate-Datei wird dann beim Starten wieder eingelesen, was schneller geht als die Wiederherstellung einer kompletten Session.

Auch der Wechsel in den Hybrid-Schlafmodus erfolgt schnell. Trotz 8 GByte RAM ist das System in rund 11 Sekunden im Schlafmodus. Wir haben leider keine Messwerte für Windows 7 auf dem System, der Wechsel dauerte dort aber gefühlt eine Minute - als ob der gesamte Arbeitsspeicher auf die SSD geschrieben werden müsste, egal wie voll er war.

Das Aufwachen aus dem Suspend-to-Disk-Modus dauert ebenfalls nur etwa 10 Sekunden. Aufgrund eines Fehlers in der HP-Hard- oder -Firmware konnten wir das Aufwachen von der SSD nur über die Entnahme des Akkus testen. Unser Notebook neigt bei Akkubereichen unter 10 Prozent dazu, nach dem Einschlafen sofort wieder aufzuwachen, unabhängig davon, ob Windows 7 oder Windows 8 installiert ist. Der Hybrid-Modus ist gerade dann eigentlich sinnvoll, da er auch bei leerem Akku funktioniert.

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omo 09. Mär 2012

Oh ja, bitte mal links auf browserbasierte BetriebssystemoberflächenEmulationen bringen...

Juniper 08. Mär 2012

Das ist schlicht falsch, sonst wuerde unter Linux jeder noch die Konsole benutzen oder...

omo 07. Mär 2012

Wer darauf abfährt, läßt sich halt als Solche durchs Dorf treiben ;-) Wieso tun die das...

-DuffyDuck- 07. Mär 2012

Ja eben und genau desshalb hab ich gemeint "von hinten". Ein Beispiel: Ich hatte...



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