Statistiken: Wo steht eigentlich Windows 8?
Es sieht nicht aus, als ob sich Windows 8 durchsetzen wird. Weder gibt es nennenswerte Verkaufserfolge, mit denen sich angeben lässt, noch Euphorie bei den Nutzern. Hinter vorgehaltener Hand haben uns in den vergangenen Monaten auch PC-Hersteller gesagt, dass Microsoft mit Windows 8 kein gutes Betriebssystem gelungen sei und dass Windows 8 ohne Touchscreen nicht funktioniere. Auch unsere Kollegen aus unserer Branche arbeiten kaum mit Windows-8-Geräten, sofern sie nicht gerade ein neues Gerät testen. Trotz der wirklich vielen sinnvollen Neuerungen, die wir in einem eigenen Artikel zusammengefasst haben, fiel auch bei uns Windows 8 im Test durch. Zu sehr störte uns der Mix aus aufgesetzter und teils erzwungener Touchscreen-Oberfläche und klassischer Bedienung am Notebook. Für Tablets hat die neue, fingerfreundliche Oberfläche, erst Metro und nun Modern-UI genannt, allerdings große Vorteile.
Statistiken belegen diese allgemeine Stimmung: Laut Zahlen von Net Applications nutzen gerade einmal 5,1 Prozent das Betriebssystem und damit mehr als Windows Vista (4,6). Die größten Anteile haben weiter Windows 7 mit 44 Prozent und Windows XP mit 37 Prozent. Der Rest von rund 10 Prozent verteilt sich auf andere Desktopbetriebssysteme wie Mac OS X (7,2 Prozent) oder Linux (1,3 Prozent).
Golem.de-Leser sind upgradewilliger
Bei unseren Lesern sah das im Juni 2013 anders aus. Immerhin 17,2 Prozent aller Windows-Nutzer setzen Windows 8 ein. Windows Vista kommt auf 2,5 Prozent, XP auf 10,8 und Windows 7 auf 70 Prozent. Werden andere Betriebssysteme berücksichtigt - wir rechnen dabei auch mobile Systeme mit ein -, kommt Windows 8 noch auf 9,8 Prozent. Android und iOS machen bei uns bereits jeweils 10,5 Prozent der Zugriffe aus und Mac OS X sowie Linux kommen auf 9,5 beziehungsweise 6,3 Prozent. Natürlich ist ein technisch versiertes Publikum wechsel- und experimentierfreudiger als der durchschnittliche Anwender, der seinen Rechner mit dem Betriebssystem kauft und womöglich nicht einmal Patches installiert. Doch auch bei unseren Lesern ist etwas Zurückhaltung zu erkennen. Allerdings ist ein Wechsel des Betriebssystems gerade in Firmenumgebungen keine einfache Angelegenheit, und da dominiert Windows.
Windows 8.1 soll diese Zurückhaltung nun brechen und - das vorneweg - Microsoft tut viel für einen Erfolg und geht auf zahlreiche Kritikpunkte ein. Ende 2012 sah das noch anders aus, da verteidigten Microsoft-Mitarbeiter immer wieder Windows 8.0 und die Designentscheidungen, während sich die Benutzer bereits kollektiv aufregten. Im Mai 2013 wetterte Microsofts Corporate Vice President gegen "Sensationslust und Übertreibungen", obwohl sich schon abzeichnete, dass Microsoft viele Kritikpunkte bereinigen würde. Eine im Wortsinn symbolische Geste ist das Wiederauftauchen des Start-Symbols.
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Windows-8.1-Vorschau in der Praxis: Mit dem Seitwärtsgang zum Startknopf | Zurück auf Start: Änderungen im Startbildschirm, Bing-Suche in Modern-UI |
Ich finde das Video in Ordnung. Nirgends wird darin von wegen "Wie toll schaut her...
Neulich unter Windows 8 Pro ist mir was ähnliches passiert. Ich hatte im Fullscreenmode...
Sachlich und objektiv schreiben...
das problem ist nur die meisten die über die kacheln meckern haben sich noch net mal mit...