Verbesserte Synchronisation und der Assigned Access Mode vereinfacht den Windows-8.1-Kiosk-Betrieb

Einige Funktionen von Windows 8.1 sind nicht für jeden gedacht. Vieles davon fällt unter die Rubrik Synchronisation, und die verlangt zumindest in einigen Bereichen, dass der lokale Account in einen Microsoft-Account umgewandelt wird. Das war zwar schon mit Windows 8 so, doch der Trend zum Account in der Cloud wird mit Windows 8.1 noch einmal verstärkt. Ist der Account erst einmal umgewandelt, können auch andere Apps davon durch eine automatische Anmeldung profitieren. Dazu gehört der Windows Store, der dann direkt verknüpft ist, oder Skydrive. Manch einer zieht die gezielte Nutzung von seinen Microsoft-Zugangsdaten vor. Das geht beispielsweise mit dem Windows Store, bei der Synchronisation zwischen Rechnern ist uns das jedoch nicht gelungen.

Die Synchronisation selbst wurde deutlich verbessert und fällt in den PC-Einstellungen komplett unter die Rubrik Skydrive. So kann der Anwender nicht nur Speicher im Web benutzen, der im Explorer fest integriert ist, sondern auch das Layout des Startbildschirms samt Hintergrund synchronisieren. Neu erworbene Apps werden ebenfalls auf allen Rechnern angezeigt. Den automatischen Download lässt Microsoft nicht zu, um kein unnötiges Datenvolumen zu verwenden. Stattdessen erscheint eine Kachel samt Pfeil. Das bedeutet: Die Anwendung wurde auf einem anderen Rechner installiert. Ein Drücken des Pfeils reicht, um die App auf einem weiteren Computer zu installieren. Zudem gibt es eine Backup-Funktion via Skydrive für die zu synchronisierenden Einstellungen eines einzelnen Rechners.

  • Bluetooth wird jetzt separat unterstützt, was die Nutzung solcher Geräte enorm vereinfacht. (Screenshot: Golem.de)
  • Erstinstallation auf einem Elitebook 2740p. Die meisten Treiber bringt das Betriebssystem mit,... (Screenshot: Golem.de)
  • ...der Rest kommt mit dem ersten Windows Update und installiert sich automatisch. (Screenshot: Golem.de)
  • Schön zu sehen: die Tipps von Windows 8.1 für die, die nicht wissen, was sie tun sollen (Screenshot: Golem.de)
  • Desktopprogramme wurden nicht noch einmal einem zusätzlichen Design unterworfen. Diese beiden Fenster/Anwendungen sind bereits für Windows 8 aktualisiert worden. (Screenshot: Golem.de)
  • Einige Funktionen müssen erst aktiviert werden. Wer Windows XP braucht, kann Hyper V installieren. Das Werkzeug ersetzt bereits seit Windows 8 den fertig konfigurierten XP-Modus. (Screenshot: Golem.de)
  • Startbildschirm mit Hilfestellung (Screenshot: Golem.de)
  • Multitasking: Apps können... (Screenshot: Golem.de)
  • ...andere Apps öffnen, ohne selbst in einen Minimalmodus wechseln zu müssen. Die Aufteilung ist verglichen mit dem Vorgänger flexibler geworden. (Screenshot: Golem.de)
  • Durch die Anmeldung mit einem Microsoft-Account erscheint unsere Golem.de-App bereits an der richtigen Stelle. Automatisch heruntergeladen wird sie aber nicht. (Screenshot: Golem.de)
  • In der Netzwerkübersicht fehlt neuerdings das Kontextmenü.(Screenshot: Golem.de)
  • Die Aufgaben des alten Menüs übernehmen jetzt die deutlich verbesserten PC-Einstellungen von Modern UI. (Screenshot: Golem.de)
  • Dafür ist die Umstellung auf Arbeits- oder Privatnetzwerke etwas umständlich geworden. (Screenshot: Golem.de)
  • Am Mechanismus selbst hat sich trotzdem wenig geändert. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Modern-UI-Suche arbeitet jetzt global und nutzt Informationen aus dem Internet. Da wir nur Standardrechte haben, wird die Information, dass es einen Assigned-Access-Mode gibt, dem Anwender nicht dargestellt. (Screenshot: Golem.de)
  • In den meisten Fällen wird jetzt überall gesucht. Das ist sehr viel praktischer als die getrennten Suchen von Windows 8. Gut zu sehen sind außerdem die jetzt vier verschiedenen Kachelgrößen. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Kiosk-Modus beschränkt einen Account auf die Verwendung einer App und lässt sich dank der erweiterten PC-Einstellungen auch komfortabel mit dem Finger aktivieren. Die Einstellung braucht allerdings direkte Adminrechte. Ein Ausweiten der Rechte in den PC-Einstellungen ist nicht möglich. (Screenshot: Golem.de)
  • Eigentlich nur was für Tablet-Nutzer: die Wecker-App (Screenshot: Golem.de)
  • Leider verlangt die App, dass ein Rechner dafür an ist. Auf unserem Surface Pro wurden wir deswegen nicht geweckt. (Screenshot: Golem.de)
  • Auch einen Counter gibt es. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Grund dafür, dass Microsoft Windows 8.1 erst als final betrachtet, wenn es ab dem 17. Oktober 2013 um 13 Uhr verteilt wird. Diese drei Punkte oben rechts sollen dann alle Apps erhalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Sie deuten an, dass sich oben noch Funktionen verstecken, die sich sonst per Fingerwisch oder per Rechtsklick irgendwohin zeigen. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Windows-Store unserer RTM-Version fehlten die drei Punkte noch. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Shop wurde mit dem Redesign deutlich verbessert. Er sieht jetzt nicht mehr so lieblos wie das Windows-8-Pendant aus. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Microsoft-Account sollte für Apps vorhanden sein. (Screenshot: Golem.de)
  • Wir fragen uns, warum das nicht vorher ging: das Selektieren mehrerer Anwendungen, ... (Screenshot: Golem.de)
  • ...um diese in einem Rutsch umzubewegen. Diese Komfortfunktion musste man sich unter Windows 8 mühsam nachbauen. (Screenshot: Golem.de)
  • Startbildschirm und Startmenü sind jetzt stärker miteinander verbunden. (Screenshot: Golem.de)
  • Vier Optionen zur Sortierung. Wer mehr will, muss in sein Roamingverzeichnis schauen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Synchronisationsoptionen sind deutlich verbessert worden. (Screenshot: Golem.de)
  • Sehr praktisch: Wer gedrosselte Verbindungen benutzt, egal ob WWAN oder das seltener eingeschränkte WLAN, kann hier den Datentransfer deutlich einschränken. (Screenshot: Golem.de)
  • Der neu designte Flugmodus ist zwar in seiner vollen Funktion etwas tiefer in den Einstellungen positioniert, löst aber die vielen herstellereigenen Tools mit einem konsistenten Werkzeug ab. (Screenshot: Golem.de)
  • Backup-Einrichtung für Tabletnutzer ohne Tastatur leicht gemacht: File History ist in den PC-Einstellungen integriert. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein ganzes Tab in den Taskleistenfunktionen, um Windows-8-Funktionen zu verstecken. Wer will, kann damit einigermaßen nah an die Bedienung von Windows 7 herankommen. (Screenshot: Golem.de)
  • Weiterhin nicht touchscreenfreundlich: der Desktop und die alten Systemeinstellungen (Screenshot: Golem.de)
  • Zwei Fenster von einer App. Der Internet Explorer 11 erlaubt innerhalb der App Multitasking. (Screenshot: Golem.de)
  • Multimonitorbetrieb mit 1.920 x 1.200 sowie 1.280 x 800 Pixeln. (Screenshot: Golem.de)
  • Es gibt zwei Startknöpfe und Taskleisten. Nur die Tray Notification Area ist weiterhin auf den Primärbildschirm (unten) beschränkt. Charmes (unten rechts) und Windows-Tab (oben links) können wie gehabt auf beiden Bildschirmen verwendet werden. (Screenshot: Golem.de)
  • Hier benutzen wir den Startbildschirm auf dem Sekundärbildschirm, ...(Screenshot: Golem.de)
  • ...um eine App zu starten. Auch unten lässt sich eine App positionieren. (Screenshot: Golem.de)
  • Per Drag-and-Drop lassen sich die Apps zwischen den Bildschirmen tauschen.(Screenshot: Golem.de)
  • Bei 1.920 Pixeln in der Breite ist bei drei Apps schluss. Die vierte muss entweder auf den Primärbildschirm oder eine obere App ersetzen. (Screenshot: Golem.de)
  • Microsoft legt Nutzern nahe, lokale Accounts zu Microsoft-Accounts umzudefinieren. (Screenshot: Golem.de)
  • Wer das nicht will, ... (Screenshot: Golem.de)
  • ...hat bei einigen Funktionen Schwierigkeiten. (Screenshot: Golem.de)
  • Neu gegen Alt: Den Taschenrechner gibt es jetzt auch in einer fingerfreundlichen Variante. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Windows-Store bietet 8.1. auf der Startseite an... (Screenshot: Golem.de)
  • ... und erklärt das Update vor dem Download auch. ((Screenshot: Golem.de)
Die Synchronisationsoptionen sind deutlich verbessert worden. (Screenshot: Golem.de)

Für die berufliche Nutzung ist Skydrive nicht vorgesehen. Dafür gibt es die neuen Arbeitsordner alias Work Folders. Dafür braucht es aber eine Infrastruktur in der Firma in Form eines Windows Server 2012 R2, die analog zu Windows 8.1 entwickelt wurde.

Der einfache Kiosk-Mode ist für Unternehmen praktisch

Für Gästerechner sehr praktisch ist der sogenannte Assigned Access Mode, eine Art Kiosk-Modus für Windows-Apps. Einem Account kann der Administrator in den PC-Einstellungen eine einzelne App zuweisen. Der Rechner kann dann in der Theorie etwa als Surfstation in einem Unternehmen aufgestellt werden. Der Anwender kann sich mit einer Tastenfolge abmelden, aber sonst an so einem Gerät keinen Unsinn treiben. Die Funktion hat aber Macken. Um einem Nutzer mit Standardrechten den Internet Explorer als App zuweisen zu können, muss der Administrator den Internet Explorer als Standardbrowser verwenden und dann neu starten. Sonst steht der Internet Explorer nicht zur Auswahl. Die Apps, die ein Kiosk-Nutzer verwendet, müssen auf dem Kiosk-Account erst installiert werden. Bis auf die Standardanwendungen, die ohnehin in jedem Account installiert sind, können Apps des Administrators nicht zugewiesen werden.

Eine Einschränkung, welche App für den Kiosk-Modus verwendet werden kann, haben wir nicht entdeckt. Wir konnten unseren Anwendern beispielsweise ohne Probleme nur die Golem.de-App für Windows 8.1 zuweisen. Eine spezielle Anpassung an den Assigned Access Mode hat diese nicht. Kindern kann damit ein bestimmtes Spiel oder Lernprogramm zugewiesen werden. Für Unternehmen sieht Microsoft noch ein anderes Einsatzszenario. Leichte Tablets könnten etwa mit einer Speisekarten-App ausgestattet und im Kiosk-Modus im Restaurant ausgehändigt werden. Der Desktop kann übrigens nicht als Kiosk-App ausgewählt werden.

Ein Kiosk-Modus ist an sich nichts Neues. Er ist sogar mit älteren Windows-Versionen möglich oder indem der Browser in einen Kiosk-Modus geschaltet wird. Windows 8.1 macht die Konfiguration nun so einfach, dass jeder den Modus einrichten kann, der Administratorenrechte hat. Ein bereits existierender Account wird kurz ausgewählt und eine Anwendung zugewiesen. Nach einem Neustart und dem Einloggen in den Kiosk-Account ist alles fertig. Gerade kleine Unternehmen, die sich nicht mit einem Embedded-Windows beschäftigen wollen, werden das zu schätzen wissen.

Mit dem simplen Kiosk-Modus hat Microsoft zudem eine Konkurrenz zu Android aufgebaut. Mit der Version 4.3, die sich derzeit nicht auf allen Android-Geräten installieren lässt, gibt es beispielsweise die Restricted Profiles, die sich auch für den Kiosk-Betrieb verwenden lassen. Mit iOS ist die Konfiguration etwas komplizierter, da iOS kein Mehrbenutzersystem ist.

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 Geht es noch ohne Windows 8.1?Der Rechtsklick ist weg und andere Macken von Windows 8.1 
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Anonymer Nutzer 14. Nov 2013

Und deine Lobhudelei ist völlig normal? Zumal du ja auch die ganze Zeit total...

HubertHans 13. Nov 2013

Jepp. Der Buitton ist nur sinnvoll wenn man per Remotekonsole auf der Windows 8.1...

Freiheit statt... 30. Okt 2013

Jap. Hab das Problem bei zwei Kunden gesehen, die sich nicht mehr einloggen konnten, weil...

flasherle 30. Okt 2013

man kann auch einfach sich das entsprechende iso von der Lizenzseite bei Microsoft ziehen...



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