Windows 7 und 8.1: Microsoft macht Skylake-Einschränkungen teils rückgängig

Erst wollte Microsoft den Support für Skylake-Notebooks mit Windows 7 oder 8.1 drastisch einschränken und schon Mitte 2017 aufgeben. Dann erweiterte Microsoft den Support um ein Jahr, um ihn schließlich noch einmal zu verlängern. Kaby-Lake- und Bristol-Ridge-Systeme bleiben aber ein Problem.

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Geschäftskundenhardware mit Skylake-CPU wird in der Regel auch mit Windows 7 oder 8.1 weiter unterstützt.
Geschäftskundenhardware mit Skylake-CPU wird in der Regel auch mit Windows 7 oder 8.1 weiter unterstützt. (Bild: Lenovo)

Wer Windows 7 oder Windows 8.1 auf einem kompatiblem Skylake-Notebook hat, der kann mit dem vollen Support von Microsoft rechnen. Microsoft hat die Supportlaufzeiten somit bis Januar 2020 beziehungsweise Januar 2023 verlängert. Das entspricht den ursprünglichen Laufzeiten, gilt aber nur für Skylake-Systeme auf Microsofts Skylake-Kompatibilitätsliste. Für alle anderen Notebooks und Desktops mit Skylake-Prozessor gilt weiterhin, dass es keine Garantie mehr für Updates gibt. Das gilt also vor allem für Selbstbausysteme und Fertigsysteme kleinerer Hersteller.

Der Schritt kommt nach Microsofts Versuch, sich des Supports von Windows 7 und 8.1 auf neuen Systemen deutlich schneller zu entledigen. Im Januar 2016 wollte Microsoft zunächst den Support im Juli 2017 enden lassen. Im März gab sich der Betriebssystemhersteller kompromissbereit und verlängerte den Support bis Mitte 2018.

Die jetzige Kehrtwende bedeutet allerdings nicht, dass es die Einschränkungen nicht trotzdem gibt. Neben den bereits genannten Selbstbausystemen will Microsoft insbesondere auf zukünftigen Prozessorgenerationen weder Windows 7 noch Windows 8.1 installiert sehen. Hier gibt es keinen Support, wenn also beispielsweise Intels 7. Prozessorgeneration verbaut wird (Kaby Kake) oder auch AMDs Bristol Ridge. Bis 2020 (Windows 7) und 2023 (Windows 8.1) werden noch einige Prozessorgenerationen auf den Markt kommen, die dann nicht mehr mit etwas anderem als Windows 10 arbeiten sollen. Microsoft gibt Sicherheits- und Validierungsprobleme für das Entwickeln der Patches an. Die Änderung wirkt allerdings eher wie ein zusätzliches Programm, um die Verbreitung von Windows 10 zu fördern.

Wie das in der Praxis aussieht, wenn ein Anwender trotz Supporteinstellung Windows 7 beispielsweise auf einem System mit Intels Core i5-7000 installiert, ist noch unbekannt. Wir halten es für unwahrscheinlich, dass das Betriebssystem den neuen Prozessor erkennt und eine Installation verweigert. Dafür sind die verbreiteten Images zu alt. Was allerdings das Windows Update macht, lässt sich nicht einschätzen. Typischerweise muss sich die Windows-Update-Komponente zunächst selbst aktualisieren, bevor aktuelle Patches eingespielt werden können. Hier könnte Microsoft mit einer Prozessorerkennung durchaus den Besitzern von alten Windows-Lizenzen das Leben schwer machen.

Die ersten Kaby-Lake-Systeme sollten im Herbst 2016 erscheinen. Selbiges gilt für Bristol-Ridge-Systeme.

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