Windows 365: Verfügbarkeit und Fazit
Microsoft bietet Windows 365 in allerhand Varianten an, wobei grundsätzlich zwischen Business für KMUs via Direktkauf für bis zu 300 Nutzer und Enterprise für Großunternehmen via Microsoft Endpoint Manager für eine beliebige Anzahl unterschieden wird. Die Preisspanne reicht von 18,20 Euro (1 vCPU, 2 GByte RAM, 64 GByte Speicher) bis hin zu 143,90 Euro (8 vCPU, 32 GByte RAM, 512 GByte Speicher) - pro Monat und zuzüglich Mehrwertsteuer.
Dabei gilt es zu beachten, dass bei der Business-Version das Volumen an ausgehenden Daten je nach Konfiguration beschränkt ist. Bei den 2-vCPU-Maschinen etwa sind es bis zu 20 GByte pro Monat und Nutzer, bei den 8-vCPU-Pendants hingegen bis zu 70 GByte. Bei Windows 365 Enterprise hingegen fallen die regulären Bandbreiten-Kosten des Azure Virtual Network an. Zwar sind Office 365 und Teams vorinstalliert, die Lizenzen kosten aber extra.
Fazit
Windows 10 aus der Cloud - diese Idee ist nicht neu, sogar Microsoft selbst bietet so etwas mit dem Azure Virtual Desktop schon seit knapp zwei Jahren an. Windows 365 aber geht einen Schritt weiter: Statt einfach nur die Infrastruktur samt Betriebssystem zu stellen und die Konfiguration sowie Updates dem Kunden zu überlassen, gibt es quasi ein Komplettpaket inklusive Apps.
Abseits der 1-vCPU-Variante sind Office 365 und Teams vorinstalliert, ab der 4-vCPU-Ausstattung werden auch Video-Calls unterstützt. Betriebssystem und Software hält Microsoft automatisch auf aktuellem Stand, außer bei Updates ist die virtuelle Maschine daher jederzeit verfügbar. Sobald wir uns eingeloggt haben, stehen sofort sämtliche Inhalte in der Cloud bereit - egal ob Chats, Dokumente oder per Onedrive geteilte Informationen.
Für Endkunden ist Windows 365 nicht gedacht, auch für Unternehmen mit vergleichsweise wenigen Angestellten eignet es sich nur bedingt. An dieser Stelle sei vorab gesagt: Wir konnten und können Windows 365 nicht in dem Umfang testen, wie es von Microsoft angeboten wird. Als typische Einsatzzwecke nennt der Hersteller beispielsweise Callcenter, Firmen aus dem Finanz- und Medizinsektor oder staatliche Behörden.
Hinzu kommen Unternehmen, bei denen entweder das private System im Homeoffice verwendet wird oder wo Angestellte ihre eigenen Geräte mit an den Arbeitsplatz bringen (BYOD). In diesem Fall reichen ein billiger Thin-Client oder ein leistungsschwaches Notebook, denn mehr als die Remote-Desktop-App muss das verwendete System nicht schultern. Ungeachtet der Geschwindigkeit des Rechners weist Windows 365 immer einen leichten Lag auf, auch gibt es nur 30 fps.
Mit Windows 365 als 24/7 laufendem Desktop-as-a-Service (DaaS) bietet Microsoft unterm Strich die unkompliziertere und teurere Lösung an, wohingegen der Azure Virtual Desktop die flexiblere und zumindest monetär günstigere Variante ist - aber entsprechend mehr Zeit für die Administration erfordert.
Aufruf: Du oder ein Unternehmen haben vor, Windows 365 (Enterprise) in großem Stil einzusetzen? Melde dich bitte bei uns und teile deine Erfahrungen mit.
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