Windows 11: Microsoft entschlackt den File Explorer

Microsoft arbeitet daran, diverse ältere Features aus Windows 11 herauszubekommen. Außerdem muss das Unternehmen Anpassungen vornehmen, um den strengeren Datenschutzrichtlinien der EU zu entsprechen. Im neuen Preview-Patch(öffnet im neuen Fenster) wird deshalb ein Überbleibsel der Sprachassistentin Cortana aus dem File Explorer entfernt.
Es handelt sich um die sogenannte Location History, eine von Cortana genutzte API, die auf lokal gespeicherte Standortdaten zugreifen konnte. So war es der Sprachassistentin möglich, Entscheidungen auf Basis von maximal 24 Stunden alten Daten zu treffen. "Indem wir das Location-History-Feature entfernen, werden Standortdaten nicht mehr lokal gespeichert" , schreibt Microsoft in einem Blog-Post. Allerdings schloss das Unternehmen das Speichern dieser Daten in der Cloud nicht aus.
Kontobasierte Inhalte im File Explorer deaktivieren
Ebenfalls neu: Microsoft wird kontobasierte Inhalte im File-Explorer deaktivieren, wenn sich die User mit einem Entra-ID-Konto anmelden. Das ist der neue Name für Microsofts cloudbasierten Verwaltungsdienst Azure Active Directory. Solche kontobasierten Inhalte sind in Listen mit den Namen Empfohlen, Favoriten und Neueste einsortiert. Die sind im File Explorer in der Start-Sektion (das kleine Haus-Symbol in der linken oberen Ecke) zu finden.
Lokale Dateien können weiterhin dort gefunden werden. Es werden nur keine dem Account zugewiesenen Daten mehr angezeigt. Das ist laut Microsoft notwendig, um Datenschutzrichtlinien der EU zu erfüllen. Außerhalb der EU gelten die Einschränkungen nicht.
Windows-Insider im Dev- und Beta-Channel können den Patch mit der Nummer 26120.3281 bereits ausprobieren. Darin können auch einige Änderungen an Recall, der Taskbar und Onedrive getestet werden.



