Windows 11 auf dem Steam Deck: Mit Linux wäre das nicht passiert
Wie schlägt sich SteamOS gegen Windows 11 in Gaming-Benchmarks und wie ist die Alltagserfahrung mit dem Microsoft-OS auf dem Steam Deck?

Zwar wird das Steam Deck (Test) mit dem auf Arch-Linux-basierenden SteamOS ausgeliefert, Valve stellt aber auch Treiber für Windows 10/11 bereit. Uns hat daher interessiert, wie sich Alltag und Performance des PC-Handhelds gestalten, wenn wir eines der beiden Microsoft-Betriebssysteme nutzen. Tatsächlich klappt das bereits erfreulich gut, im Detail krankt es aber an mehreren Stellen.
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Spannend ist etwa, wie gut die Proton-Übersetzungsschicht von Direct3D auf Vulkan arbeitet und welche der exklusiven SteamOS-Funktionen fehlen. Offiziell unterstützt Valve bei SteamOS noch kein Dual-Boot, prinzipiell lässt sich die vorhandene SSD jedoch partitionieren und Windows 10/11 installieren.
Da wir für unseren Test vergleichsweise viele Spiele ausprobieren wollten, war dies trotz 512-GByte-SSD keine Option, weshalb wir uns dazu entschieden haben, diese auszutauschen. Valve verwendet ein M.2-2230-Kärtchen, bei unserem Steam Deck kommt eine Phison-E13T-basierte SSD zum Einsatz. Diese ist für Endkunden nicht verfügbar (genauso wenig wie Western Digitals SN520/SN530), derzeit gibt es einzig die BG4 von Kioxia zu kaufen.
Finale Version mit einer Schraube weniger und Pads statt Paste
Valve selbst hat in einem Teardown mit einem Vorserienmodell gezeigt, wie die SSD des Steam Deck zu erreichen ist - auch wenn das offiziell nicht empfohlen wird. Nachdem die acht Schrauben an der rückwärtigen Schale entfernt wurden, kann diese abgenommen werden. Anschließend gilt es, die drei Schrauben (vier beim Prototyp) der elektromagnetischen Abschirmung (mit Wärmeleitpads statt Paste) und das Akkukabel zu lösen, bevor sich schlussendlich die SSD aus dem M.2-Slot schrauben lässt.
Auch die SSD ist abgeschirmt, damit keine Interferenzen mit dem darunter gelegenen Bluetooth-/WiFi-Modul auftreten. Wir haben die metallene Hülle daher über unsere Kioxia BG4 gestülpt, um danach alle Schritte rückwärts durchzuführen. Für die Installation von Windows reicht ein USB-C-Stick oder eine Micro-SD-Karte aus, denn das rechte Trackpad, die L2/R2-Tasten, das Touch-Display und das virtuelle Keyboard genügen als Eingabegeräte. Nicht wundern: Das Display des Steam Deck ist hochkant verbaut, auf dem Desktop müssen wir es daher später über die Anzeigeanstellungen um 90 Grad rotieren.
Audio und fTPM sind vorhanden
Wer Windows 11 statt Windows 10 installieren möchte, sollte zuvor das aktuelle Update via SteamOS aufgespielt haben. Es schaltet das fTPM (Firmware Trusted Platform Modul) im BIOS frei und ein, was für das neuere der beiden Microsoft-Betriebssysteme erforderlich ist. Weil Windows 11 überdies einen Online-Account-Zwang eingebaut hat, gilt es bei der Frage nach der Netzwerkverbindung per Shift+F10 die Eingabeaufforderungen zu öffnen. Per taskmgr starten wir diesen und beenden den Netzwerk-Prozess, somit ist der Weg frei zum Offline-Account.
Die von Valves bereitgestellten Windows-Treiber für das Steam Deck umfassen mittlerweile auch Audio für die Klinkenbuchse und die Lautsprecher statt rein für Bluetooth oder USB-C. Schauen wir uns an, wie sich Windows 11 im PC-Handheld-Alltag schlägt und wie die Gaming-Performance verglichen zu SteamOS ausfällt.
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SteamOS gewinnt dank Komfort und guter Performance |
Cool, danke!
Werdet ihr Leute denn nie müde die immer gleichen sofort widerlegbaren Propagandamärchen...
Das hast du bei diversen Titeln unter SteamOS auch. FF14 bekommt bei mit Tonprobleme und...
Zumal O365 und OneDrive auch nicht ohne Account funktionieren.