Windows 10: Trueplay soll Cheating beim Spielen verhindern
Mit dem Fall Creators Update für Windows 10 hat Microsoft die Anticheat-Funktion Trueplay ausgeliefert. Die spürt Betrügereien etwa in Multiplayermatches auf - allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.

Trueplay - so heißen die Anticheat-Funktionen, die Microsoft mit dem Fall Creators Update auf Windows 10 installiert. Ähnlich wie Valve Anti-Cheat (VAC) soll Trueplay dafür sorgen, dass Spieler etwa in Onlinepartien nicht betrügen können. Die Games werden dazu in einem geschützten Modus ausgeführt, der Zugriff auf den Speicher verhindert oder zumindest erschwert.
Außerdem wird mehrmals pro Minute von einem anderen Dienst überprüft, ob Manipulationen stattfinden oder zumindest versucht werden. Die Ergebnisse können an den Entwickler oder an die Betreiber von Onlinespielen geschickt werden - laut Microsoft wird dabei die Privatsphäre des Nutzers gewahrt.
Standardmäßig ist Trueplay nach der Installation des Fall Creators Update deaktiviert. Der Nutzer muss es selbst in den Einstellungen in der Rubrik "Spielen" im links angebrachten Reiter Trueplay aktivieren - weitergehende Optionen gibt es dabei nicht. Wer den Cheat-Schutz deaktiviert lässt, kann die damit ausgestatteten Spiele verwenden, aber möglicherweise nicht an Onlineturnieren oder Ähnlichem teilnehmen, wenn diese auf Trueplay bestehen.
Bislang gibt es keine Informationen darüber, welche Titel das System verwenden. Es wäre merkwürdig, wenn er nicht zuerst bei aktuellen Microsoft-eigenen Titeln wie Forza Motorsport 7 zum Einsatz kommt.
Einbau in Code ist einfach
Trueplay steht nur in Games zur Verfügung, die im Dateiformat Universal Windows Platform (UWP) über den Microsoft Store ausgeliefert werden. Außerdem müssen die Entwickler das Spiel ausdrücklich für den Einsatz mit Trueplay einrichten. Sehr kompliziert ist das nicht: Microsoft hat eine kurze Anleitung veröffentlicht, wie die Win32-API korrekt verwendet wird.
Trueplay muss nicht für das gesamte Spiel eingerichtet werden, sondern lässt sich gezielt etwa für den Multiplayermodus vorgeben, ohne dass die Einzelspielerkampagne davon betroffen ist - im Zweifel lassen sich so ein paar Ressourcen einsparen. In früheren Builds von Windows 10 hatte Microsoft den Cheatschutz übrigens Game Monitor genannt; dieser Name findet nun keine Verwendung mehr.
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wobei ja bei games for winlive noch DRM dazukommt und der ja wenns keinen patch gibt...
Verschleierung ist kein Schutz.
Sorry, aber es gibt genau 0,0 Rechtfertigungsgründe für online cheaten. Pay2Win ist daher...
Was wenig bringt, da diese viel zu spät gebannt werden, wenn sie längst Schaden...