Windows 10 S: Microsoft präsentiert "die Seele von Windows 10"
Windows für den Klassenraum: Windows 10 S ist eine eingeschänkte Version von Microsofts Betriebssystem. Während die Benutzeroberflächen identisch sind, kann dieses OS nur Programme aus dem Windows Store ausführen. Der Vorteil laut Microsoft: Es ist schneller und sicherer.

Microsoft hat auf dem MicrosoftEDU-Event in einem Live-Stream das Windows 10 S vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine eingeschränkte Windows-Version, die speziell für den Bildungssektor entwickelt wurde. Parallel dazu wurden Erweiterungen für schulische Zwecke im Verwaltungstool Intune vorgestellt.
Das S in Windows 10 S steht für "Store" und gibt gleich dessen Limitierungen im Namen mit. Es ist in diesem Betriebssystem nur möglich, von Microsoft freigegebene Apps über den Windows Store laufen zu lassen. Dieser Ansatz soll das Betriebssystem sicherer und leistungsfähiger machen. Gleichzeitig muss auf die große Programmvielfalt eines vollwertigen Windows 10 verzichtet werden.
Die "Seele" von Windows 10
In der Präsentation nennt Microsoft Windows 10 S auch die "Seele" von Windows 10. Die Nutzererfahrung der gezeigten Oberfläche ist identisch zum vollwertigen Betriebssystem. Das Startmenü, die Suchfunktionen und die vorinstallierten Applikationen bleiben gleich. Verbessert hat sich die Setup-Zeit beim ersten Anmelden in Windows 10 S. Im Vergleich mit Windows 10 Pro lädt das schlankere Betriebssystem deutlich schneller.
Um den großen Nachteil der eingeschränkten App-Auswahl weniger auffällig zu machen, hat Windows 10 S ein paar Funktionen integriert. Dem neuen OS wurde eine Vorschlagsfunktion hinzugefügt. Diese listet alternative Programme zu nicht ausführbarer Software auf, die über den Windows Store erhältlich sind. In der Präsentation wurde etwa die Windows-Store-Version von Adobe Photoshop CC zum Öffnen einer Bilddatei vorgeschlagen. Außerdem bietet Microsoft sein Office 365 jetzt als Windows-Store-Version an, das unter Windows 10 S laufen sollte.
Verteilen von Windows-Konfigurationen per Setup-Wizard auf USB-Stick
Sehr vereinfacht wird das Setup von Windows 10 S durch einen GUI-gesteuerten Wizard, der die Vorkonfiguration direkt auf einem Wechselspeicher, etwa einem USB-Stick speichern kann. Diese Einstellungen können auf mehrere Schülergeräte verteilt werden. In der Präsentation wurde die Konfiguration durch Einstecken des USB-Sticks eingeleitet und automatisch ausgeführt.
Ergänzend hat Microsoft das Verwaltungstool Intune für den Gebrauch in Schulklassen optimiert. Es ist dort möglich, Funtktionen von Schülernotebooks zentral zu steuern. So kann beispielsweise die Webcam aller Geräte einer Schulklasse aus- oder eingeschaltet werden. Das wird über die Cloud-Anbindung des Betriebssystems möglich.
Microsoft hat sich mit mehreren Hardwareherstellern wie Acer, Asus, Dell, HP, Samsung und Toshiba zusammengetan, um Windows-10-S-Geräte zu vermarkten. In der Basisaustattung sollen diese ab 190 US-Dollar (umgerechnet 210 Euro inklusive Mehrwertsteuer) ab Sommer 2017 verfügbar sein. Zusätzlich soll das Betriebssystem auf Computern mit vollwertiger Windows-Lizenz installierbar und gleichzeitig selbst auf ein vollwertiges Windows gegen Aufpreis aufrüstbar sein.
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Meine beiden Schüler nutzen gern Mint und Ubuntu (ist beides Linux), obwohl auch Windows...
Dir ist also keine solche Kombination bekannt. Warum grätschst Du dann hier rein? Hat...
Nein, Datenschutz und "Ich-weiss-was-gut-für-dich-ist" seitens MS. MS's Lösung für DLL...
Dafür gibt es zu viele MS Anbeter, die alles mit sich machen lassen.