Windows 10 Insider Preview: Timeline stellt vergangene Sitzungen wieder her
Der Build 17063 bringt viele Neuerungen für Windows 10. Insider können zum ersten Mal Timeline testen, die vergangene Sitzungen abspeichert und geräteübergreifend abrufbar macht. Cortana soll dabei helfen können, während Microsoft Edge das Fluent Design erhält.

In einem neuen Insider Build für das Betriebssystem Windows 10 hat Microsoft die Funktion Timeline und Verbesserungen am Edge-Browser durchgeführt. Der Build 17063 kann bisher von Windows-Insidern im Fast Ring und von Nutzern, die sich für Skip Ahead eingetragen haben, getestet werden. Timeline wurde erstmals auf der Microsoft-Veranstaltung Build 2017 im Mai gezeigt.
In der Timeline speichert Windows 10 Programme und geöffnete Webseiten vergangener Sitzungen. Diese können bei Bedarf abgerufen werden. Nutzer erreichen sie über die Task-Ansicht neben dem Suchfenster in der Taskleiste. In der voreingestellten Ansicht zeigt Timeline Screenshots der wichtigsten Aktivitäten über den Tag oder ein anderes vergangenes Datum an. Es können alternativ auch alle Aktivitäten eines Tages angezeigt und abgerufen werden.
Das erinnert ein wenig an einen Browserverlauf. Den Zusammenhang zwischen einem Programm und einem bestimmten Inhalt nennt Microsoft Activities. Ähnlich wie bei Apple Handoff sollen gespeicherte Activities auf anderen Geräten fortgesetzt werden können. Timeline funktioniert auf Windows-PCs und Android - der iOS-Geräten. Voraussetzung ist ein Microsoft-Konto, über welches Verläufe und Activities synchronisiert werden.
Microsoft will den Sprachassistenten Cortana für Timeline erweitern. Dieser soll dabei helfen, während der Arbeit die richtigen Aktivitäten zu finden. Cortana schlägt etwa Apps und Programme vor, die auf anderen Geräten verwendet wurden. Cortanas Notizbuch bekommt zudem eine überarbeitete Benutzerobefläche. Für US-Bürger kann Cortana den Streamingdienst Spotify bedienen und Musiklisten abspielen.
Microsoft Edge wird optisch überarbeitet
Für den Browser Microsoft Edge gibt es ebenfalls Neuerungen, die größtenteils optisch sind. Er wird mit dem Fluent Design überarbeitet, das seit dem Fall Creators Update langsam in vielen Aspekten des Betriebssystems durchgesetzt wird. Außerdem nutzt der Browser einen Offline-Cache, in dem er Webseiteninformationen abspeichert. Solange dieser aktuell ist, sollen damit Offline-Seiten abgerufen werden können. Der Browser kann dazu auch Daten im Cache speichern, wenn er geschlossen ist.
Neu ist auch das Web Media Extensions Package für Edge. Damit unterstützt der Browser Open-Source-Formate wie OGG Vorbis und Theora. Ersteres wird beispielsweise für Videos auf Wikipedia verwendet. Edge kann im neuen Build auch Gestensteuerungen per Touchpad umsetzen, die vorher nur mit einem Touchscreen durchgeführt werden konnten. Microsoft nennt Gesten wie Pinch-to-Zoom und die Bilddrehung mit zwei Fingern.
Es ist wahrscheinlich, dass Microsoft die genannten Funktionen auch für den Live-Release von Redstone 4 umsetzt. Das nächste große Windows-10-Update ist für den Frühling 2018 geplant. Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest.
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Timeline: - Speicherung geöffnete Webseiten vergangener Sitzungen - geräteübergreifend...
Wenn es nur die Optik wäre. Diese Timelines sind doch auch nur möglich weil MS die...