Windows 10: Firefox 40 modifiziert ungefragt die systemweite Websuche
Bei der Installation von Firefox 40 wird ungefragt die Websuche innerhalb von Windows 10 verändert. Sobald der Browser als Standard definiert wurde, sucht Windows 10 nicht mehr mit Bing, sondern mit Google.

Mozilla hat diese Woche Firefox 40 veröffentlicht und darin einige Anpassungen speziell für Windows 10 vorgenommen. Denn derzeit ist Firefox einer der wenigen Browser, mit denen sich die Standardsuchmaschine innerhalb von Windows 10 verändern lässt. Bei einer Standardinstallation wird für die Windows-interne Suche nicht mehr Bing verwendet, sondern Google.
Bei der Installation von Firefox 40 weist der Browser den Nutzer nicht darauf hin, dass Änderungen am System vorgenommen werden. In den Firefox-Einstellungen kann das zwar jederzeit wieder rückgängig gemacht werden, aber es wäre wünschenswert, wenn der Browser den Anwender darüber informieren würde. Zur Änderung muss in den Sucheinstellungen des Browsers der Haken bei "Diese Suchmaschine für diese Suche mit Windows verwenden" entfernt werden. Dann arbeitet die Windows-Suche wieder mit Bing.
Änderung der Windows-10-Suche nicht ohne weiteres möglich
Normalerweise ist es für Anwender von Windows 10 nicht ohne weiteres möglich, die Websuche des Systems zu verändern. Auch wenn etwa in Microsofts Edge-Browser Google statt Bing als Suchmaschine festgelegt wird, arbeitet die Windows-interne Websuche weiterhin mit Bing. Auch in anderen Browsern kann die Windows-Websuche nicht ohne weiteres geändert werden.
In den Firefox-Einstellungen kann aber außer Google auch eine andere Suchmaschine für die Windows-Websuche ausgewählt werden. Suchergebnisse erscheinen dann immer im Firefox-Browser. Sobald Firefox nicht mehr der Standard-Browser ist, wird auch die Änderung an der Windows-Websuche rückgängig gemacht.
Es ist also nicht möglich, die Windows-Websuche mit Hilfe von Firefox 40 zu verändern und danach mit einem anderen Browser als Standard weiter zu arbeiten. Sobald ein anderer Browser als Firefox als Standard festgelegt wird, führt die Windows-Suche wieder auf die Bing-Seite.
Mozilla missfällt die neue Standardzuweisung
Anlässlich der Markteinführung von Windows 10 hatte sich Mozilla-Chef Chris Beard darüber beklagt, dass sich das Ändern des Standard-Browsers in der neuen Windows-Version verändert hat. Wie auch bisher fragt Firefox beim Programmstart ab, ob der Mozilla-Browser als Standard zum Browsen bestimmt werden soll.
Bestätigt der Anwender dies, landet er in den neuen Windows-10-Einstellungen zur Zuweisung der Standard-Programme. Hier muss der Anwender dann auf das Browser-Icon klicken und Firefox als Standard bestimmen. In einem offenen Brief an den Microsoft-Chef wollte Beard den Windows-Hersteller zum Einlenken bewegen. Bisher hat sich aber an dem neuen Verfahren nichts geändert.
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Habe ich leider übersehen. War genau das was ich gesucht habe. Danke!
Ist recht schlimm, weil Google schlechter als Bing ist. Ein großes Dislike auch von mir...
Hast du mal richtig gelesen? Es geht nicht wenn man gewisse Einstellungen auf...
Wenn ich die Wahl habe, das Ding herunterzuladen, installieren, ggf. neu zu starten, es...