Windows 10: Chkdsk beschädigt Dateisystem nach Windows-Update

Scheinbar haben einige wenige Geräte zurzeit Probleme mit dem Windows-10-Update KB4592438(öffnet im neuen Fenster) . Wird nach dem Update eine Laufwerksprüfung durch chkdsk /f durchgeführt, gibt es dort einen Bluescreen. Auch das Neustarten der Clients hat in diesem Fall nicht geholfen. Es sieht so aus, als wurde das Dateisystem dadurch beschädigt. Das suggeriert zumindest die Fehlermeldung "NTFS File System" , die den Bootprozess unterbricht.
Das Problem hat Nero24 im Forum auf Planet3dnow(öffnet im neuen Fenster) entdeckt, das auf dort administrierten Schulrechnern in einem Raum auftrat. Bei den Systemen handelt es sich anfangs um etwas ältere Hardware mit AMD-Kaveri-Chip (AMD A8-7600). Aber auch Intel-Hardware (Core i3-6006U) konnte den Bluescreen reproduzierbar aufweisen. Den Systemen ist gemein, dass sie im Legacy-Modus und Master Boot Record (MBR) hochfahren. Es wurde im Forum daher zunächst die Möglichkeit diskutiert, dass dies die Ursache für den Fehler sein könnte.
In VMs reproduzierbar
Allerdings stellte sich im Nachhinein heraus, dass das Muster nicht auf alle so ausgestattete Computer zutrifft. So konnte der Bug zwar in mehreren virtuellen Maschinen mit Virtualbox reproduziert werden, andere Legacy-Hardware lief allerdings nach chkdsk /f ohne Probleme weiter. Dazu gehören ältere Llano-PCs mit AMD A8-3870K, aber auch virtuelle Maschinen, die mittels VMWare Workstation 15.1.0 aufgesetzt wurden. Eine komplette Liste stellt Nero24 im Forenthread bereit.
Es scheint, als haben auch andere Forenmitglieder ein ähnliches Verhalten beobachten können, andere wiederum sind vom Bug nicht betroffen. Da bisher auch kein richtiger Zusammenhang gezogen werden kann, dürfte es schwierig sein, den Fehler ausfindig zu machen und das Problem überhaupt bei Microsoft eskalieren zu lassen.