Wiko Highway im Test: Viel hilft nicht viel
Wiko baut in sein Android-Smartphone Highway einen Octa-Core-Prozessor ein. Der vermeintlich schnelle Chip mit den vielen Kernen ist jedoch der größte Kritikpunkt an einem ansonsten guten Smartphone mit toller Kamera und ansprechendem Design.

Mit dem Highway bringt der französische Hersteller Wiko eines der ersten Android-Smartphones mit Octa-Core-Prozessor nach Deutschland. Mit seinen acht Kernen, ausreichendem Arbeitsspeicher, einer 16-Megapixel-Kamera und einem ansprechenden Design bei einem recht niedrigen Preis von 350 Euro ist es ein vielversprechendes Gerät. Im Test zeigt allerdings gerade das Hauptmerkmal des Highway, der Prozessor, seine Schwächen.
- Wiko Highway im Test: Viel hilft nicht viel
- Weniger Prozessorleistung als erwartet
- Gutes Display mit Full-HD-Auflösung
- Warme Rückseite
- Ältere Android-Version mit wenigen Änderungen
- Verfügbarkeit und Fazit
Wiko betont beim SoC mit acht Rechenkernen, dass es sich um einen "echten" Achtkerner handele, der also acht gleichberechtigte Kerne hat, die auch alle gleichzeitig zum Einsatz kommen. Dies unterscheidet den Prozessor von ARMs big.LITTLE-Architektur, die vier leistungsstarke mit vier schwächeren Kernen kombiniert und die Arbeitslast entsprechend verteilt.
Der Octa-Core-Prozessor im Highway ist ein MT6592 von Mediatek, der im November 2013 präsentiert wurde. Die Taktrate beträgt 2 GHz, wobei acht etwas ältere Cortex-A7-Kerne verbaut wurden. Diese bilden bei der big.LITTLE-Architektur normalerweise die vier schwächeren Prozessoren. Der Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher 16 GByte. Dieser ist überflüssigerweise in zwei Bereiche eingeteilt: einen internen Speicher und einen Telefonspeicher. Der primäre interne Speicher beträgt lediglich knapp 2,5 GByte; glücklicherweise lassen sich Apps in den mit 10 GByte größer bemessenen Telefonspeicher verschieben. Einen Steckplatz für Micro-SD-Karten hat das Highway nicht.
Das Smartphone unterstützt Quad-Band-GSM und UMTS auf den Frequenzen 900, 1.900 und 2.100 MHz. Auch LTE beherrscht es nicht. WLAN wird nach 802.11a/b/g/n auf den Frequenzen 2,4 und 5,0 GHz unterstützt. Bluetooth läuft in der Version 4.0, ein GPS-Empfänger ist eingebaut. Auf NFC muss der Nutzer verzichten.
Ein Octa-Core-Prozessor mit 2 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher - das klingt nach guten Voraussetzungen für ein schnell reagierendes Smartphone mit flüssig laufendem Betriebssystem. Leider enttäuscht das Highway in dieser Hinsicht.
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