Wikileaks Party: Assange will ins Parlament
Julian Assange will Senator in einem australischen Bundesstaat werden. Er ist dabei, eine Partei zu gründen, die sich unter anderem für einen besseren Schutz der Privatsphäre einsetzt. Umfragen zufolge hat er Chancen, gewählt zu werden.

Julian Assange plant eine Karriere in der Politik: Der Wikileaks-Gründer will eine Partei gründen und 2013 bei der Wahl zum australischen Senat kandidieren.
Seine Partei will Assange aus naheliegenden Gründen Wikileaks Party nennen. Sie werde sich für mehr Offenheit in Politik und Regierung sowie den Schutz der Privatsphäre der Bürger einsetzen, kündigte der Gründer in der australischen Tageszeitung The Age an.
Um die Wikileaks Party registrieren zu können, braucht Assange 500 wahlberechtigte Mitglieder. Die will er über das Internet mobilisieren. Das Verfahren sei schon weit fortgeschritten. Zudem hätten Personen, die "in der australischen Öffentlichkeit sehr populär sind", signalisiert, dass sie für eine Kandidatur zur Verfügung stünden.
Chancen auf Senatssitz
Er wolle in Kürze entscheiden, ob er in New South Wales oder Victoria kandidiere, sagte Assange. Jeder australische Bundesstaat entsendet zwölf Abgeordnete in den Senat. 2013 werden in New South Wales oder Victoria je sechs neue Senatoren gewählt. Laut Umfragen hat Assange in beiden Bundesstaaten durchaus Chancen auf einen der Sitze.
Der Wahlkampf dürfte sich indes schwierig gestalten: Assange sitzt weiterhin in der ecuadorianischen Botschaft in London fest. Er glaube zwar, es sei unausweichlich, dass die USA am Ende ihre Ermittlungen gegen Wikileaks einstellen. Das könne allerdings noch Jahre dauern, befürchtet er. "Die US-Ermittlungen zu beenden, hat für uns höchste Priorität."
Sollte Assange gewählt werden und könnte den Sitz im Senat nicht selbst einnehmen, kann er einen Stellvertreter bestimmen.
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Dann genießt er politische Immunität und dann gibt es nur noch den Stinkefinger für die...
Die Bezieht sich sicherlich nicht auf Dinge die man in einem anderen Land getan hat. Au...