Wikileaks: Assange darf in ecuadorianischer Botschaft verhört werden
Die Schweden dürfen kommen: Ecuador erlaubt, dass Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London befragt wird. Ein Termin soll in Kürze festgelegt werden.

Es kommt Bewegung in den Fall Julian Assange: Die ecuadorianischen Behörden erlauben ein Verhör des Wikileaks-Gründers in London in der Botschaft des Landes. Ein schwedischer Staatsanwalt dürfe Assange dort zum Vorwurf der Vergewaltigung befragen. Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Stockholm der Deutschen Presse-Agentur.
Lange hatten die schwedischen Ankläger darauf bestanden, Assange zu den Vorwürfen von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung in Schweden zu befragen. Im vergangenen Jahr lenkten sie ein und erklärten sich bereit, Assange in London zu befragen.
Der erste Antrag wurde abgelehnt
Seither versucht die Stockholmer Staatsanwaltschaft, eine Genehmigung für die Befragung Assanges zu bekommen. Einen ersten Antrag lehnte Ecuador aus formalen Gründen ab. Einen Termin für die Befragung Assanges werde Staatsanwältin Marianne Ny festlegen, wenn sie aus dem Urlaub zurückgekehrt sei, sagte die Sprecherin.
Im August 2010 soll Assange während eines Aufenthalts in Stockholm zwei Frauen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Der Vorwurf des Missbrauchs ist inzwischen verjährt. Als der Haftbefehl erlassen wurde, hatte er aber das Land schon in Richtung Großbritannien verlassen. Schweden beantragte daraufhin Assanges Auslieferung.
Nachdem die britischen Behörden seiner Auslieferung zugestimmt hatten, floh Assange im August 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London. Seither lebt er in der Botschaft. Assange befürchtet, dass Schweden ihn an die USA ausliefern werde. Dort, so fürchtet er, könnte er wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente angeklagt werden.
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manning, ist schon sehr spetziell, als angehöriger der us-streitkräfte weiß man doch sehr...
Wieso, der Unterschied zwischen einer Krähe ist doch keiner, weil ja beide Beine gleich...