German Angst
Bis vor vier oder fünf Jahren war auch in Deutschland die Nutzung von offenen WLANs in Cafés und Restaurants problemlos möglich. Abmahnungen und nicht zuletzt ein Urteil des Bundesgerichtshofs sorgen allerdings dafür, dass immer mehr offene Hotspots aus Angst vor Rechtsverstößen abgeschaltet werden.
Prominentestes Beispiel für diese Entwicklung ist das mit seinem offenen WLAN bekannt gewordene Café St. Oberholz in Berlin. Und dort, wo weiterhin ein WLAN zur Verfügung steht, bedarf es zum Beispiel eines personalisierten Zugangscodes, den Kunden nur erhalten, nachdem sie ihre Anschrift hinterlassen haben.
Haamer mag die Schilderung über die Situation in Deutschland gar nicht glauben. Zwar hatte auch Wifi.ee schon Probleme mit Spam auf Regierungsseiten. Doch die entsprechenden Einträge seien einfach gelöscht worden, da die Urheber nicht ermittelt werden konnten, versichert Haamer.
AGB reichen als Absicherung
Größere Probleme wie etwa Klagen habe das Team bisher noch nicht gehabt. Das Konzept der deutschen Störerhaftung kann Haamer nicht nachvollziehen: "Warum sollten die Betreiber eines offenen WLANs kontrollieren, was ihre Gäste im Internet machen?", fragt Haamer.
Dennoch versucht Wifi.ee, sich rechtlich abzusichern. Nutzer eines Hotspots müssen bei der Anmeldung die AGB bestätigen, die illegale Aktivitäten untersagen und auch die Nutzung von Peer-to-Peer-Protokollen wie Bittorrent verbieten. Haamer sagt: "Wer sich nicht daran hält, fliegt raus."
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Gratisinternet? |
Das hoert sich ja an wie das reine Wlan-Paradies auf Erden. Warum kann das in Deutschland...
Ich lese es mir später nochmal durch. Im Moment konnte ich es nur schnell überfliegen...
Das ist irrelevant, da kommerzielle Anbieter ebenfalls nicht vertrauenswürdig ist. Fast...
Das Problem gibts ganz genau so mit Telefonzellen. Da könnte ich auch Geld rein werfen...