Wie bei Tesla: Nissan-Rückruf wegen abfallender Lenkräder beim Ariya

Nissan ruft rund 1.000 Ariya zurück. Bei dem Elektro-SUV kann das Lenkrad abfallen. Das gleiche Problem gibt es beim Tesla Model Y.

Artikel veröffentlicht am 9. März 2023, 7:43 Uhr, Andreas Donath

Nissan Ariya (Bild: Nissan)

Nachdem die US-Verkehrsbehörde NHTSA zwei Fälle von abfallenden Lenkrädern beim Tesla Model Y untersucht hat, meldet Nissan ähnliche Probleme. Der japanische Autohersteller ruft in den USA mehr als 1.000 Ariya-Elektro-SUVs zurück, da sich das Lenkrad von der Lenksäule lösen könne. In Deutschland ist ein solcher Rückruf nach Angaben von Auto, Motor & Sport nicht bekannt.

In Nissans Rückruf heißt es, dass bei bestimmten Ariya-Fahrzeugen des Jahrgangs 2023 das Lenkrad möglicherweise falsch angezogen oder nicht ordnungsgemäß eingebaut sei. Ein Lenkrad mit einer losen oder fehlenden Schraube kann sich von der Lenksäule lösen, was zu einem Verlust der Lenkkontrolle führen und das Risiko eines Unfalls erhöhen kann.

Nissan erhielt zwischen dem 30. Januar und dem 8. Februar 2023 zwei Meldungen über lockere Lenkräder, woraufhin das Unternehmen Händler zur Überprüfung der Lenkräder an 418 Ariya-Fahrzeugen verpflichtete. Aus Gründen der Vorsicht entschied sich Nissan zu einem freiwilligen Rückruf von mehr als 1.000 Fahrzeugen, um das Problem zu beheben.

Wenn sich das Lenkrad beim Hin- und Herbewegen locker anfühlt, wird Besitzern des Nissan Ariya geraten, sich an ihren Händler zu wenden. Die Schrauben werden kostenlos ausgetauscht.

Tesla hat das gleiche Problem

Derweil untersucht die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA das Tesla Model Y aufgrund von zwei Berichten über ein vollständiges Ablösen des Lenkrads bei Fahrzeugen des Modelljahrs 2023. Bei beiden Autos wurde eine Reparatur durchgeführt, bei der das Lenkrad abgenommen und wieder eingebaut werden musste. Ob es einen größeren Rückruf geben wird, ist noch offen.