Westnetz: Eon sucht Investor für zwei Millionen Glasfaserhaushalte
Der Energieversorger Eon will auf dem Land in den Glasfaser-Ausbau investieren. Dafür braucht man 3 Milliarden Euro.

Das zu Deutschlands führendem Versorger Eon gehörende Unternehmen Westnetz hat Finanzkreisen zufolge die Suche nach einem Investor gestartet, der bei der Finanzierung eines Glasfaser-Ausbauprogramms mit einem Volumen von 3 Milliarden Euro helfen soll. Das berichtet das Handelsblatt. Die Investmentbank Barclays wolle im Auftrag von Westnetz in Kürze mögliche Interessenten mit Informationen zu dem Projekt versorgen, sagten demnach mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Den Plänen zufolge können sich Geldgeber wie etwa spezialisierte Infrastrukturfonds zur Hälfte am Eigenkapitalanteil des Projekts beteiligen. Von der Investitionssumme solle rund ein Drittel mit Eigenkapital, der Rest mit Fremdkapital bestritten werden, sagte eine der Personen. Eon und Barclays lehnten Stellungnahmen ab.
Der deutsche Eon-Konzern mit Hauptsitz in Essen betreibt bereits Glasfaserkabel entlang seiner Stromleitungen. Seit einigen Jahren investiert die Eon-Gruppe in Deutschland mit seinen Töchtern Ediscom und Westenergie Breitband in den Breitbandausbau. Es wird bereits ein insgesamt 25.000 Kilometer langes Glasfasernetz entlang der Stromleitungen betrieben.
Westenergie versorgt derzeit eine Million Haushalte mit Internet. Durch die neuen Investitionen könnten laut Handelsblatt zwei Millionen zusätzliche Kunden angeschlossen werden.
Eon baut seit 2019 selbst Glasfaser aus
Auch ein Verlegen von Glasfaser entlang von Gastrassen ist bei Energieversorgern üblich. So besitzt Gasline, das den deutschen Gasversorgungsunternehmen im Fern- und Regionalbereich gehört, unbeleuchtete Netzkapazitäten mit 32.000 Kilometern im Schutz der Gasleitungstrassen, die in über 100 Städten an Telehäuser und Points-of-Presence angeschlossen sind. Weitere 3.000 Kilometer sollen bis 2024 ausgebaut werden.
Eon kündigte bereits im Januar 2019 an, mit einer Investition von rund 130 Millionen Euro in Brandenburg in den Glasfaserausbau einzusteigen. Der Energieversorger investierte hier über seine Telekommunikationstochter Ediscom. Nach eigenen Angaben verfügt Ediscom über eine 1.000 Kilometer umfassende Glasfaser-Infrastruktur im Nordosten Deutschlands. Weitere Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sollen folgen.
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VDSL ist Breitband und für die meisten ausreichend. DSL 16 inner städtisch ist die...
Jetzt müsste davon nur noch bezahlbar beim Verbraucher etwas ankommen ;-). PS: Komme aus...
Ging mir genauso :)