Werbeinformationen: Google späht keine Schüler-E-Mails mehr aus
Wer als Schüler oder Student Gmail für Bildungseinrichtungen nutzt, wird künftig nicht mehr nach werberelevanten Informationen durchsucht: Google hat erklärt, E-Mails nicht mehr als Grundlage für Werbung zu verwenden.

Google hat bekanntgegeben, dass künftig keine Sammlung werberelevanter Informationen bei seinen für Schüler und Studenten gedachten Apps mehr stattfinde. So werde das Gmail-Konto dieser Apps für Bildungseinrichtungen (Apps for Education) nicht mehr durchsucht, um Werbeeinblendungen zu personalisieren. Die Funktion könne auch nicht mehr durch einen Administrator eingeschaltet werden.
Auch bei anderen Google-Services bald kein Werbe-Scanning mehr
Innerhalb der Apps für Bildungseinrichtungen hatte Google noch nie Werbung angezeigt, die Informationen aus dem E-Mail-Postfach allerdings für Werbung an anderer Stelle genutzt. Letztes Jahr wurden bereits die Werbeeinblendungen bei der Google-Suche registrierter Bildungseinrichtungen abgeschaltet.
Google will auch bei anderen Google-Diensten die Informationssammlung beenden, unter anderem bei den Google-Apps für Unternehmen oder die Regierung. Wann dies passieren wird, hat Google nicht bekanntgegeben.
Wie das Wall Street Journal berichtet, wurde Google im Jahr 2013 von kalifornischen Schülern wegen des Informations-Scannings verklagt. Während der Ermittlungen hatte Google zugegeben, die verschickten und erhaltenen E-Mails der Schüler zu durchsuchen.
Zahlreiche Universitäten unter den Nutzern
Zu den Nutzern von Google Apps für Bildungseinrichtungen zählen neben Schulen auch zahlreiche Universitäten, wie beispielsweise die Georgetown-Universität, die Northwestern University oder die University of Texas. Zu den europäischen Einrichtungen gehören unter anderem die Universität von Linköping und das Trinity College in Dublin.
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... unser Kultur und Bildungsministerium die Schüler bereits als "relevante Zielgruppe...
mich würden deine vorstellungen interessieren.