Weniger PCs verkauft: Lenovo bekommt schrumpfenden PC-Markt zu spüren

Der Aufschwung aus den Coronajahren im PC-Bereich ist vorbei, was Lenovo im letzten Quartal zu spüren bekommen hat.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Lenovo hat aktuelle Quartalszahlen vermeldet.
Lenovo hat aktuelle Quartalszahlen vermeldet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Der PC-Marktführer Lenovo bekommt den Abschwung des Marktes nach dem Boom zu Beginn der Coronapandemie deutlich zu spüren. Der Umsatz des chinesischen Konzerns fiel im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf knapp 15,3 Milliarden Dollar, wie Lenovo am 17. Februar 2023 mitteilte. Der Gewinn sank um 32 Prozent auf 437 Millionen Dollar (gut 410 Millionen Euro).

Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC sank der weltweite PC-Absatz im vergangenen Vierteljahr um rund 28 Prozent. Bei Lenovo ging der Absatz in einer ähnlichen Größenordnung zurück und der Marktanteil hielt sich stabil bei 23 Prozent.

Lenovo-Manager Mirco Krebs verwies zugleich darauf, dass die Nachfrage im Markt höher sei, als diese Zahlen vermuten ließen, da in den vergangenen Monaten verstärkt Lagerbestände abverkauft worden seien. Die Aktivierungszahlen neuer Geräte belegten dies.

PC-Markt boomte zu Beginn der Coronapandemie

Zu Beginn der Coronapandemie stieg mit dem verstärkten Arbeiten und Lernen von Zuhause aus die Nachfrage vor allem nach Notebooks stark an. Das führte zu Engpässen bei Bauteilen und zum Teil langen Lieferzeiten. Deswegen wurden bei erster Gelegenheit Lagerbestände angelegt. Inzwischen ließ die Nachfrage auch angesichts der schwächeren Wirtschaft und der hohen Inflation nach. Zugleich verbesserte sich die Versorgung mit Bauteilen.

In Deutschland hielt Lenovo zuletzt nach Zahlen von Marktforschern einen Anteil von 39 Prozent im Business-Geschäft, das insgesamt um 30 Prozent schrumpfte. Bei Verkäufen an Privatkunden kommt der Konzern den Angaben zufolge auf einen Marktanteil von knapp 24 Prozent.

Der PC-Absatz in Deutschland stieg in der Pandemie zeitweise von 11 auf 15 Millionen Geräte im Jahr, fiel aber inzwischen wieder zurück. Experten gehen davon aus, dass sich die Nachfrage über dem Niveau vor der Pandemie einpendeln wird.

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