Wendy's: Fast-Food-Kette will Bestellungen mit KI aufnehmen
Die Google-Software versteht menschliche Sprache und überträgt diese auf Bestellungen. Sie wird dann in Drive-through-Kiosks eingesetzt.

Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy's will statt auf menschliche Angestellte in naher Zukunft auf KI setzen, die in Drive-through-Kiosks Bestellungen verstehen und so annehmen kann. Dafür arbeitet der Konzern mit Google zusammen. Ziel ist es, ein Sprachmodell so anzupassen, dass es sich auf die erschwerten Bedingungen im Live-Einsatz einstellen kann und zuverlässig funktioniert.
Das ist wichtig, da im Drive-through diverse Nebengeräusche auftreten können – beispielsweise schreiende Kinder im Auto des Kunden oder das allgemeine Rauschen der Straße dahinter. "Sie werden nicht wissen, dass Sie mit etwas anderem als einer echten Person reden", sagte Wendy's-CEO Todd Penegor dem Wall Street Journal. Das Modell soll deshalb sehr gesprächig sein.
Burger-Kontext verstehen
Für den Geschäftspartner Google bedeutet das: Die Software muss gesprochene Worte verstehen, interpretieren und Antworten selbstständig in natürliche Sprache umwandeln können. Außerdem muss sie Kontexte verstehen, wenn Kunden beispielsweise Extrawünsche haben oder spezifische Begriffe nennen.
So meint die Abkürzung JBC im Wendy's-Kontext einen Junior Bacon Cheeseburger, während Biggie Bags Combo-Menüs darstellen. "Man würde annehmen, dass ein Drive-through-Szenario für KI einfach zu bewältigen ist", sagte Google-Cloud-Chef Thomas Kurian. "Es ist allerdings eines der schwierigsten Probleme."
Es ist nicht ganz klar, welches Sprachmodell Google für den Einsatz in Wendy's-Filialen verwenden will. Das Unternehmen arbeitet etwa an Palm-E, das Kontexte in Bildern verstehen und entsprechende Antworten in natürlicher Sprache geben kann. Auch gibt es seit einiger Zeit Lamda, das sich auf die Konversation mit Menschen fokussiert. Kombiniert Google ein solches Programm mit einem Text-to-Speech und Speech-to-Text-Umwandler, können daraus digitale Assistenten entstehen.
Das erste Wendy's-Restaurant mit KI-Kiosk soll ab Juni 2023 im US-Bundesstaat Ohio Gäste bedienen. Je nachdem, wie der Test verläuft, könnte sich die Software dann in weiteren Restaurants etablieren. Für Google wäre das zudem eine Möglichkeit, den Kundenkreis im Gastronomiebereich auf andere Ketten auszuweiten.
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Wieso ist das Ärger? Kunde ist König - im schlimmsten Fall müssen die hinteren länger warten.
Frage ich mich auch. QR Code, scannen, Webshop aufgerufen, Auswahl treffen, Zahlen und...
das Ding muss nur das Telekolleg Imbiss-Deutsch verstanden haben
Ich erinnere mich wage, dass sowas mal von Google vor Jahren vorgestellt wurde. Es sollte...
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