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Weltraumteleskop: Nasa und SpaceX wollen Hubble retten

Früher haben die Spaceshuttles die Bahn des Weltraumteleskops korrigiert. In Zukunft könnte SpaceX das übernehmen.
/ Werner Pluta
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Weltraumteleskop Hubble: Eine Bahnkorrektur könnte die Betriebsdauer um mehrere Jahre verlängern. (Bild: Nasa)
Weltraumteleskop Hubble: Eine Bahnkorrektur könnte die Betriebsdauer um mehrere Jahre verlängern. Bild: Nasa

Ist Hubble noch zu retten? Die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (Nasa) erwägt eine Möglichkeit, eine Wartungsmission zu dem alternden Weltraumteleskop zu schicken.

Die Nasa und das US-Raumfahrunternehmen SpaceX untersuchen in einer Machbarkeitsstudie, ob eine solche bemannte Mission mit dem Dragon-Raumschiff möglich ist. Die Studie ist laut Nasa nicht exklusiv. Das bedeutet, dass auch andere Unternehmen Vorschläge einreichen können.

Hubble ist seit 1990 im Orbit und erwies sich als wichtiges Instrument für die Wissenschaft. Ursprünglich kreiste das Weltraumteleskop in einer Höhe von 600 Kilometern um die Erde. Inzwischen ist es aufgrund der atmosphärischen Reibung auf 540 Kilometer abgesunken. Seit dem Ende des Spaceshuttle-Programms im Jahr 2011 konnte keine Bahnkorrektur mehr vorgenommen werden.

Hubble könnte 2037 verglühen

Sollte Hubble nicht angehoben werden, wird das Teleskop laut Nasa voraussichtlich im Jahr 2037 so weit absinken, dass es in die Atmosphäre eintritt und dort verglüht. Ein Anheben der Bahn könnte die Betriebsdauer um mehrere Jahre verlängern.

SpaceX erwägt, ein Dragon-Raumschiff zu Hubble zu schicken. Dragon soll dann an Hubble andocken und in eine höhere Umlaufbahn bringen. Zudem könnte die Besatzung in Außenbordeinsätzen Komponenten des Teleskops tauschen.

Ob eine solche Mission durchgeführt werden kann, hängt davon ab, ob Dragon an Hubble angedockt werden kann. In der Studie soll deshalb unter anderem geprüft werden, wie die Dragon für ein solches Manöver modifiziert werden muss. Die Studie soll bis zu sechs Monate dauern.

"Diese Studie ist ein spannendes Beispiel für die innovativen Ansätze, die die Nasa mithilfe von öffentlich-privaten Partnerschaften erforscht" , sagte Nasa-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen(öffnet im neuen Fenster) . Die Flotte der Nasa wachse weiter und die Behörde wolle Möglichkeiten testen, um wichtige wissenschaftliche Missionen zu unterstützen.

Die Finanzierung einer solchen Mission wäre bereits gesichert: Diese würde im Rahmen des Polaris-Programms(öffnet im neuen Fenster) erfolgen, das der US-Geschäftsmann Jared Isaacman initiierte. Der Milliardär finanzierte die Mission Inspiration 4 , die erste rein privat finanzierte Weltraummission.


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