Es braucht drastische Maßnahmen vor 2030

Sabine Fuss vom Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change betonte, dass es laut IPCC-Bericht bereits vor 2030 "schnelle und tiefgreifende Emissionsminderungen" und "eine weltweite CO2-Neutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts" brauche. Je mehr Zeit ohne handfesten Klimaschutz vergehe, desto "schneller und intensiver" müssten diese Minderungen ausfallen.

Dass sich das sehr kleine Zeitfenster, den 1,5-Grad-Pfad noch zu erreichen, bereits 2030 schließt, stellte bereits der Ende Februar vorgestellte Sachstandbericht der Arbeitsgruppe II des IPCC zu Klima-Anpassungsmaßnahmen fest.

Sabine Fuss hat sich mit dem Thema der negativen Emissionen befasst. Sie betont, dass diese "nicht als Ersatz für Emissionsminderungen angesehen werden können". Falls man einzelne Methoden, die teilweise auch Geoengineering beinhalteten, drastisch skaliere, gehe das "definitiv mit Problemen einher".

Finanzflüsse umlenken

Kerstin Lopatta vom Center for Sustainable Society Research (CSS) der Universität Hamburg hält die Finanzwirtschaft für einen "bedeutenden Hebel", um Klimaneutralität zu erreichen. Die in den letzten Jahren entstandene umfangreiche Forschung zu "Sustainable Finance" dreht sich um die Frage, wie die Finanzflüsse weltweit so genutzt werden können, dass diese den Umbau zur Klimaneutralität befördern und nicht gefährden. Lopatta sagte: "Dafür braucht es einen verlässlichen politischen Rahmen, transparente Berichterstattung von Unternehmen und internationale Standards - hier kann die Politik noch viel Potenzial heben."

Der kommende IPCC-Bericht der Arbeitsgruppe III des Weltklimarats werde allen Akteuren Maßnahmen aufzeigen und Pfade für die nachhaltige Sicherung ihrer Wirtschaft beschreiben, kündigt Edenhofer an. Er werde außerdem eine Bestandsaufnahme liefern, ob die Klimapolitik bereits die richtigen Weichen für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens gestellt habe. Vertreter von Regierungen haben

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 Weltklima: Klimarettung zu Kriegszeiten
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