Welten erobern: Tolle Strategiespiele mit Dune, Terminator und mehr

Wer statt seiner Reflexe lieber sein Gehirn anstrengt, hat die Qual der Wahl! Schon lange gab es nicht mehr so viele unterschiedliche Strategiespiele wie derzeit. Von rasanter Echtzeit-Taktik über rundenbasierte Strategiespiele bis hin zu Deckbuildern und Aufbau ist die Bandbreite derzeit enorm groß.
Unsere Zusammenstellung aktueller Games bietet hoffentlich für jeden Geschmack das Richtige. Viel Spaß mit unseren Empfehlungen!
Dune Imperium: Wüstenplanet im Brettspielformat
Im Kino war gerade der zweite Teil der epischen Saga um den Wüstenplaneten Arrakis zu sehen . Mit Dune Imperium(öffnet im neuen Fenster) kommt eine taktische Herausforderung für Freunde komplexer Spiele nun auch auf die kleineren Bildschirme.
Dabei handelt es sich um die digitale Umsetzung des 2020 erschienenen gleichnamigen Brettspiels, das 2022 unter anderem als "Kennerspiel des Jahres" nominiert war.
Die Mischung aus Deckbuilder-Karten- und Brettspiel ist auch digital gelungen: Der Machtkampf um den Wüstenplaneten wartet mit Singleplayer-Herausforderungen, einem Solomodus gegen Bots sowie natürlich einem Multiplayermodus für bis zu vier Menschen auf, die auch auf verschiedenen Systemen spielen dürfen.
Erhältlich für Windows-PC und MacOS; rund 23 Euro. Auch auf Android und iOS; rund 10 Euro.
New Cycle: Aufbau mit Katastrophenalarm
Eine Städtebausimulation mit Survival verspricht das von Daedalic vertriebene, vom türkischen Studio Core Engage entwickelte Aufbauspiel New Cycle(öffnet im neuen Fenster) . Nach dem durch Sonneneruptionen verursachten Ende der Zivilisation versucht man sich hier am Wiederaufbau.
Dabei kommen der genrebekannten Aufbaustrategie immer wieder Naturkatastrophen wie Dürren oder Brände, aber auch Krankheiten und Bevölkerungsunruhen in die Quere.
New Cycle lässt sich vom Genre-Vorfahren Banished genauso inspirieren wie von Frostpunk, beweist aber trotzdem Eigenständigkeit. Das Spiel im Early Access zieht dank solidem Planungstool und toller Präsentation schon jetzt in seinen Bann; an kleineren technischen Problemen und Balance wird aber noch zu feilen sein.
Erhältlich für Windows-PC; rund 30 Euro (Early Access).
Backpack Battles: Das Inventar als Spielmechanik
Das vom deutschen Entwicklerstudio Play with Furcifer produzierte Backpack Battles(öffnet im neuen Fenster) ist ein echter Indie-Hit: Nicht einmal zwei Wochen hat es nach der Veröffentlichung Mitte März 2024 gedauert, bis 500.000 Exemplare verkauft waren. Ein Grund: die Präsenz bei großen Twitch-Streamern wie Hand of Blood.
Das sympathische Spiel, das derzeit noch im Early Access ist, macht das Verwalten des eigenen Inventars zur zentralen Spielmechanik. Dabei kommt es vor allem auf taktisch kluge Zusammenstellung und Experimentieren an.
In den etwa eine Minute kurzen Duellen gegen die Builds von menschlichen Opponenten kämpft die eigene Spielfigur selbstständig. Wir nehmen nur Einfluss auf das, was sich dabei im Rucksack befindet. Waffen, Rüstungen und Gegenstände gibt es zwischen den Kämpfen zu kaufen, beim Inventar-Tetris ist die kluge Positionierung entscheidend. Das Herausfinden von Synergien und Wechselwirkungen sorgt für Motivation.
Erhältlich für Windows-PC und Linux; rund 13 Euro (Early Access).
Spellrogue: Würfeln um die Wette
Das Patentrezept von Deckbuilding-Roguelikes wie Slay the Spire & Co. ist offensichtlich noch lange nicht ausgereizt. Spellrogue(öffnet im neuen Fenster) erweitert es um eine zentrale Würfelmechanik, die neue taktische Ideen mit sich bringt.
Die Rundenkämpfe gegen eine zufallsgenerierte Abfolge von Monstern und Bossen sind dank drei unterschiedlicher Klassen und freischaltbarer Angriffs- und Magiekarten trotz des bekannten Drumherums abwechslungsreich in Szene gesetzt.
Vor allem später in jedem Run tun sich tolle taktische Möglichkeiten auf. Ein gelungener visueller Stil und eine gute Präsentation machen Spellrogue schon jetzt im Early Access zum tollen Genrevertreter, der sowohl für Einsteiger als auch Deckbuilding-Veteranen reizvoll ist.
Erhältlich für Windows-PC; rund 16 Euro (Early Access).
Bulwark, Terminator, KeeperRL und Stolen Realm
Bulwark Falconeer Chronicles: Aufbau auf spielerische Art
Der niederländische Sole-Entwickler Tomas Sala hat das 2020 erschienene und vielfach Award-prämierte Fantasy-Luftkampfspiel The Falconeer erschaffen. Sein neues Werk spielt in derselben Welt und beeindruckt mit derselben starken Ästhetik, wechselt aber das Genre.
Bulwark Falconeer Chronicles(öffnet im neuen Fenster) ist ein minimalistisches Aufbaustrategiespiel, allerdings bricht es mit vielen Konventionen des Genres und bietet eine entspannte, fast meditative Erfahrung vor atemberaubender Kulisse.
Beim Aufbauen und Erweitern fantastisch aussehender Kolonien und Städte auf zerklüfteten Klippen sind das Managen von Ressourcen oder der Kampf nur Nebensache. Stattdessen stehen Kreativität und spielerisches Bauen im Vordergrund. Die originelle Steuerung setzt auf Bedienbarkeit per Controller.
Erhältlich für Windows-PC, Playstation 4 und 5 sowie Xbox Series X/S; rund 20 Euro.
Terminator Dark Fate - Defiance: Hasta la Vista!
Der Terminator hat seit dem ersten Kinofilm schon einige Auftritte in Spielen hingelegt. Mit Defiance kommt nun ein Echtzeit-Strategiespiel dazu. Als Setting dient die düstere Zukunft des Dark-Fate-Filmuniversums, in der der Kampf der Maschinen gegen die Menschen auch nach dem Ende von Skynet weitergeht.
In Terminator Dark Fate - Defiance(öffnet im neuen Fenster) gibt es eine umfangreiche Solo-Kampagne, in deren Einzelmissionen dank gescripteter Ereignisse und mancher Story-Überraschung fast ein wenig Rollenspiel-Atmosphäre aufkommt.
Dank komplexer Mechaniken und stark unterschiedlicher Einheitentypen liegt der Fokus durchaus auf Mikromanagement und Genauigkeit. Im Multiplayer-Modus darf man in Duellen 1v1 oder 2v2 auch gegeneinander antreten.
Erhältlich für Windows-PC; rund 40 Euro.
KeeperRL: Spieltiefe trifft Genremischung
Neun Jahre lang hat es gedauert, bis die finale kommerzielle Version von KeeperRL(öffnet im neuen Fenster) erscheinen konnte - seit 2015 arbeitete das polnisch-schwedische Entwicklerstudio Electric Succubi daran.
Das grafisch simple, aber spielerisch komplexe Koloniemanagementspiel bezeichnet sich selbst als "Dungeon-Builder mit Rogue-like-Elementen" und gelegentlich als "Ultimate Evil Wizard Simulator" . Der Einfachheit halber kann man es auch als Mischung aus Dungeon Keeper und Dwarf Fortress beschreiben.
In einer riesigen zufallsgenerierten Fantasy-Sandbox gilt es einen Dungeon zu bauen, der dem Ansturm der Helden standhält. Wer von der legendären Komplexität von Dwarf Fortress eingeschüchtert ist, darf sich an KeeperRL versuchen, aber auch für Genre-Profis gibt es hier genug zu tun.
Erhältlich für Windows-PC, MacOS und Linux; rund 17 Euro.
Stolen Realm: Fantasy für Taktiker
Im Jahr 2020 per Kickstarter finanziert, seitdem im Early Access und vor kurzem final erschienen: Stolen Realm(öffnet im neuen Fenster) ist eine spannende Genremischung aus Rundentaktik-Rollenspiel, Rogue-like und Koop-Spaß.
Allein oder mit fünf weiteren Mitstreitern geht es in eine High-Fantasy-Welt, in der vor allem rundenbasierte Kämpfe für Spannung sorgen. Wer allein startet, steuert seine beliebig große Gruppe selbst und variiert durch die Party-Größe auch die Schwierigkeit der jeweiligen Herausforderung.
Die Flexibilität des Charaktersystems sorgt für abwechslungsreiche Spielfiguren mit ganz unterschiedlichen Spezialisierungen. Der Fokus liegt auf den Kämpfen in zufallsgenerierten Dungeons.
Wer sich von Rollenspielen wie Baldur's Gate 3 oder Divinity Original Sin immer mehr Kämpfe und weniger Story und Dialoge erwartet hätte, wird hier glücklich.
Erhältlich für Windows-PC und MacOS; rund 20 Euro.



