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Weitere Funktionen gestrichen: Google macht Google Assistant noch dümmer

Auch in diesem Jahr streicht Google Funktionen beim Google Assistant . Abermals wird das vom Unternehmen als Verbesserung verkauft.
/ Ingo Pakalski
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Google Assistant verliert abermals viele Funktionen. (Bild: Robyn Beck/AFP via Getty Images)
Google Assistant verliert abermals viele Funktionen. Bild: Robyn Beck/AFP via Getty Images

Google setzt die vor einem Jahr begonnene Strategie fort, Funktionen aus dem Google Assistant zu streichen . Das Motto aus Sicht der Kunden lautet erneut: Stupid statt smart. Diesmal müssen sieben Funktionen dran glauben.

Im Unterschied zur ersten Streichung veröffentlichte Google diesmal kein Blog-Posting dazu, sondern ergänzte lediglich die alte Streichungsliste(öffnet im neuen Fenster) - ohne einen Update-Vermerk. Der damalige Einleitungstext blieb dabei unverändert - weiterhin bewirbt das Unternehmen die Streichung von Funktionen damit, so den Google Assistant zu verbessern.

Der Dolmetscherbetrieb wird massiv eingeschränkt. Es ist nicht mehr möglich, ein Gespräch in Echtzeit vom Google Assistant in eine andere Sprache übersetzen zu lassen. Lediglich das Übersetzen einzelner Wörter oder Sätze wird weiterhin angeboten. Diese Einschränkung gilt für alle Geräte mit Google Assistant.

Diese Funktionen verliert der Google Assistant

Das gilt auch für den Wegfall der täglichen Updates durch den digitalen Assistenten, so dass Sprachbefehle wie "Nenne mir jeden Tag den aktuellen Wetterbericht" nicht mehr funktionieren werden. Als Ersatz verweist das Unternehmen darauf, dass sich Nutzer stattdessen selbst eine Routine mit der gleichen Funktion in der Google-Home-App anlegen können.

Auf Zuruf wird es nicht mehr möglich sein, neue Termine für die Funktion Family Bell anzulegen oder sich geplante Termine anzuhören. Wer darauf nicht verzichten will, muss sich selbst solche Routinen erstellen.

Durch alle diese Änderungen verringert sich der Komfort im Bereich Sprachsteuerung erheblich, indem Kunden dazu gedrängt werden, eigene Routinen anzulegen. Aber auch innerhalb von Routinen werden Funktionen entfernt. So lassen sich in Routinen keine Benachrichtigungen zur Erinnerung an Geburtstage mehr einbinden. Als Lösung wird darauf verwiesen, dass sich weiterhin Erinnerungen für Geburtstage erstellen lassen.

Dafür gibt es keinen Ersatz

Für die folgenden wegfallenden Funktionen gibt es keinen Ersatz in Form von Routinen: Auf Zuruf verrät Google Assistant nicht mehr, wann und wo ein Foto aufgenommen wurde, dass sich im Google-Konto befindet. Zudem lassen sich Fotos nicht mehr auf Fotos teilen oder als Favoriten auswählen.

Auf smarten Displays können die Einstellungen für den digitalen Bilderrahmen oder den Umgebungsbildschirm nicht mehr mit Sprachbefehlen verändert werden. Das ist dann nur noch per Touchscreen auf dem smarten Display möglich.

Ersatzlos gestrichen wird die Möglichkeit, den Google Assistant auf einem Smartphone zu nutzen, wenn dieses mit Autozubehör über eine Kabelverbindung oder mittels Bluetooth verbunden ist. Weitere Details nennt Google dazu nicht.

Google lässt Kunden im Unklaren

Abermals wird die Kundschaft im Unklaren gelassen, wann genau diese Funktionen gestrichen werden. Es ist also denkbar, dass einige der genannten Funktionen derzeit noch nutzbar sind.

Vor einem Jahr wurde die Streichung von fast 20 Funktionen damit begründet, dass diese nur selten genutzt würden. Das könnte auch daran liegen, dass Kunden kein Handbuch oder Ähnliches erhalten, um sich über die Möglichkeiten von Google Assistant zu informieren. Sprich: Wenn eine Funktion nicht bekannt ist, wird sie auch nicht genutzt.

Nachtrag vom 17. März 2025, 12:32 Uhr

Im Laufe des Jahres will Google den Google Assistant auf (fast) allen möglichen Geräten durch Gemini ersetzen. Weitere Details dazu im gesonderten Artikel .


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