Hochschulen: Ein Drittel mehr Informatik-Studienanfängerinnen

Mehr Frauen beginnen ein Studium der Informatik. Laut Angaben des IT-Branchenverbandes Bitkom vom 26. April 2017(öffnet im neuen Fenster) ist die Zahl der Studienanfängerinnen in Informatikstudiengängen innerhalb von vier Jahren um 36 Prozent gestiegen. Im Jahr 2015 entschieden sich 8.519 Frauen für ein Informatikstudium, 2011 waren es nur 6.274.
Weiterhin sind Frauen jedoch in den 1.700 IT-nahen Studiengängen deutlich unterrepräsentiert. Der Frauenanteil beträgt nur 23 Prozent.
Die Zahl der Erstsemester in Informatikstudiengängen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2015 auf 37.219 gestiegen. Davon waren 8.519 Frauen. Der Frauenanteil beträgt damit rund 23 Prozent, im Jahr 2014 lag der Anteil bei 22 Prozent.
Einige Hochschulen bieten spezielle Frauenstudiengänge an. Dies sind die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die Hochschule Bremen, die Hochschule Furtwangen, die Jade-Hochschule Wilhelmshaven, die Fachhochschule Stralsund sowie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
Positive Erfahrungen
"Im MINT-Bereich fallen die bisherigen Erfahrungen mit Frauenstudiengängen sehr positiv aus, was sich etwa in einer überdurchschnittlichen Erfolgsquote zeigt, ohne dass es Abstriche bei den Studien- und Prüfungsordnungen im Vergleich zu den klassischen Studiengängen gibt" , erklärte der Bitkom.
Frauen mit einem technisch-naturwissenschaftlichen Studium verdienen am besten in der IT-Projektleitung. Hier beträgt ihr durchschnittliches Bruttojahresgehalt 67.144 Euro. Dies ging aus der Gehaltsanalyse des Vergleichsportals Gehalt.de hervor, die im Juni 2016 vorgelegt wurde. Untersucht wurden insgesamt 4.812 Gehaltsdatensätze aus MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in Berufen ohne disziplinarische Personalverantwortung.



