Wechsel zu Chat: Google schließt Hangouts im November

Google wird seinen Chat- und Videotelefoniedienst Hangouts zum November 2022 schließen. Das hat das Unternehmen in einem Blogbeitrag(öffnet im neuen Fenster) angekündigt. Der Dienst wird damit nach über neun Jahren beendet, nachdem Nutzern seit Ende 2020 bereits verstärkt die Alternativen Meet und Chat angeboten werden.
Wie Google mitteilt, bekommen Nutzer der mobilen Hangouts-App ab sofort einen Hinweis angezeigt, dass sie zu Chat wechseln sollen. Google Chat ist entweder als App erhältlich oder integriert in die Gmail-App. Dort kann Chat über einen Reiter aufgerufen und verwendet werden. Nutzer der Chrome-Extension von Hangouts werden ebenfalls gebeten, zur Web-Version von Chat oder zur Web-App des Programms zu wechseln.
Ab Juli 2022 werden Nutzer von Hangouts in der Browser-Version von Gmail automatisch zur Web-Version von Chat weitergeleitet. Die eigentliche Webversion von Hangouts wird noch bis November 2022 funktionieren, danach gibt es eine automatische Weiterleitung zu Chat. Einen Monat davor erhalten die Nutzer noch einmal einen Hinweis.
Unterhaltungen und Inhalte sollen übertragen werden
Beim Transfer von Hangouts zu Chat sollen alle Unterhaltungen und Inhalte übertragen werden - so soll durch den Wechsel kein Nachteil entstehen. Google bietet aber auch ein Backup-Tool an, mit dem die Unterhaltungen heruntergeladen und abgespeichert werden können.
Chat bietet Google zufolge Vorteile gegenüber Hangouts, beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit Google-Dokumenten. In Chat können andere Nutzer getaggt werden, außerdem bietet die Anwendung Textformatoptionen an. Chat ist in Google Workspace integriert.
Google hatte Hangouts im Mai 2013 vorgestellt. Hangouts selbst war in der Vergangenheit in der Position, in der Chat jetzt ist: 2015 wurden Nutzer von Google Talk, einer weiteren eingestellten Chat-App von Google, in Hangouts übertragen.



