WebODF 0.5: ODF-Dokumente im Browser editieren

Mit der Bibliothek WebODF lassen sich Open-Document-Dateien anzeigen. Die neue Version bietet aber auch einen Editor, der über ein API verwendet werden kann. Die Funktion ist in Zusammenarbeit mit der Owncloud-Community entstanden.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Editor-Komponente kann auch für native Anwendungen genutzt werden.
Die Editor-Komponente kann auch für native Anwendungen genutzt werden. (Bild: Aditya Bhatt)

Eines der bekanntesten und wohl auch größten Projekte, das die Bibliothek WebODF verwendet, ist Owncloud. Die Javascript-Bibliothek wird seit Version 4.0 in dem Onlinespeicher zunächst nur zur Anzeige von Open Documents benutzt. Seit einem halben Jahr erlaubt Owncloud auch das Bearbeiten. Diese Funktion steht nun offiziell mit einer Editor-Komponente in Version 0.5 von WebODF bereit.

Bisher war der Editor lediglich ein gesonderter Entwicklungszweig im Quellcode und wurde nicht offiziell unterstützt. In enger Zusammenarbeit mit der Owncloud-Community wird die Bearbeitung der Dokumente nun aber auch als stabil angesehen, und die Funktionen sind über ein API verfügbar.

Einheitliche Editor-API

Diese Wodo genannten Komponenten gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Eine ist für einen einzelnen Nutzer gedacht und läuft in der Referenz-Implementierung komplett Client-seitig, so dass Dateien nicht irgendwo hochgeladen werden müssen. Der zweite Teil ist für das kollaborative Bearbeiten gedacht, das mit einem Server kommuniziert und die Änderungen verteilt. Letzteres wird aber noch nicht offiziell unterstützt.

Die Arbeiten am Editor und der API vereinfachen es darüber hinaus, unterschiedliche neue Funktionen zu implementieren, die Nutzer verwenden können. Noch sind die Möglichkeiten stark beschränkt, das soll sich künftig aber ändern.

Mit der API ist es nun vergleichsweise einfach, native Anwendungen zu schreiben. Arjen Hiemstra, Mitarbeiter bei dem Unternehmen KO, das hauptverantwortlich WebODF entwickelt, arbeitet dazu an einer Qt-Anwendung, die auf der SIP-Anwendung Blink aufbaut und Operationen via XMPP über das Internet koordiniert.

WebODF 0.5 steht unter der AGPL zum Download bereit. Eine Online-Demo wird ebenfalls angeboten.

Nachtrag vom 1. Juli 2014, 17:10 Uhr

Ursprünglich hatten wir geschrieben, Googles Blink werde für die native Anwendung verwendet. Tatsächlich wird die gleichnamige SIP-Software genutzt. Wir haben den Text entsprechend korrigiert.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
X-59
Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall

Das raketenbetriebene X-59-Flugzeug soll noch in 2023 starten. Trotz Überschallgeschwindigkeit soll der Concorde-Nachfolger der Nasa leise fliegen.

X-59: Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall
Artikel
  1. Container: Einführung in Buildah
    Container
    Einführung in Buildah

    Werkzeugkasten Modern, skriptfähig, sicher: Bei der Containerisierung ist das Open-Source-Tool Buildah eine gute Alternative zum Docker-CLI-Toolset.
    Von Martin Reinhardt

  2. Life-by-You-Vorschau: Das Anti-Sims vom Sims-Veteranen
    Life-by-You-Vorschau
    Das Anti-Sims vom Sims-Veteranen

    GDC 2023 Singleplayer, voll editierbar und mit Sprache: Golem.de hat sich mit Sims-Entwickler Rod Humble über Life by You (Windows-PC) unterhalten.

  3. Cern: Teilchenbeschleuniger weist erste Neutrinos nach
    Cern
    Teilchenbeschleuniger weist erste Neutrinos nach

    Bei der Kollision in Teilchenbeschleunigern müssten auch Neutrinos entstehen, so die Annahme unter Physikern. Dies konnte nun im Faser-Detektor in Cern nachgewiesen werden.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • Kingston Fury 16 GB Kit DDR4-3600 43,90€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 309€ • Nur noch heute: Cyberport Jubiläums-Deals • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • MediaMarkt-Osterangebote • Alternate: PC-Gehäuse von Thermaltake [Werbung]
    •  /