Wayland: Compositors bekommen einheitliche Eingabe-Bibliothek

Der Code zum Umgang mit Eingabegeräten in Wayland soll für alle Compositors bereitstehen. Deshalb hat das Entwicklerteam den Code aus Weston ausgelagert und nun in einer ersten Version bereitgestellt.

Artikel veröffentlicht am ,
Libinput 0.1 ist verfügbar.
Libinput 0.1 ist verfügbar. (Bild: Kristian Høgsberg/Youtube)

Es ist bereits seit einiger Zeit absehbar, dass die Referenzimplementierung eines Wayland-Compositors, Weston, von Projekten wie Gnome und KDE nicht verwendet wird, stattdessen werden sie eigene Compositors benutzen. Damit diese eine gemeinsame Basis zum Umgang mit Eingabegeräten nutzen können, hat das Wayland-Team den entsprechenden Weston-Code in die Bibliothek Libinput ausgelagert und nun in einer ersten Version veröffentlicht.

Die Bibliothek erkennt Eingabegeräte und kann benutzt werden, um deren Ereignisse zu verarbeiten sowie davon zu abstrahieren, wodurch der Code externer Anwendungen, die auf Libinput zugreifen, gering gehalten werden soll. Das API ist ereignisbasiert und bietet Zugriff auf generische Ereignisse sowie auf gerätespezifische.

Noch versprechen die Entwickler von Libinput keine API- und ABI-Stabilität. Derzeit seien aber keine größeren Veränderungen geplant, so dass die Anpassungen an eigenen Code künftig nicht besonders schwierig werden sollten. Die Bibliothek unterstützt bereits eine Vielzahl von verschiedenen Ereignissen. So gibt es etwa Patches für Multitouch-Touchpads, die das Antippen und Scrollen mit mehreren Fingern ebenso ermöglichen wie auch Drag-and-Drop.

Der Code zu Libinput 0.1 steht zum Download über Freedesktop.org oder via Git bereit. Die Entwicklung geschieht derzeit hauptsächlich durch den Opera-Angestellten Jonas Ådahl sowie den Red-Hat-Mitarbeiter Peter Hutterer.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Warnmeldungen
Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast

Zwischenfazit nach 100 Tagen: Bislang wurden bundesweit 77 Alarmmeldungen per Cell Broadcast übertragen.

Warnmeldungen: Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast
Artikel
  1. Vermona: Zufall und Synthesizer
    Vermona
    Zufall und Synthesizer

    Wie aus einem großen DDR-Staatsbetrieb ein erfolgreicher kleiner Hersteller von analogen Synthies wurde.
    Von Martin Wolf

  2. Digitalisierung: Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung
    Digitalisierung
    Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung

    Naht allmählich das Ende der Technologie? Die Bundesnetzagentur hat 2022 viel weniger Beschwerden über Fax-Spam bekommen als im Jahr zuvor.

  3. Ceconomy AG: Media Markt plant offenbar Reparaturabo
    Ceconomy AG
    Media Markt plant offenbar Reparaturabo

    Egal wo die Ware gekauft wurde: Bei Media Markt soll man künftig seine Elektronikgeräte reparieren lassen können - mit einem zweistufigem Abo.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • SanDisk Ultra NVMe 1 TB ab 39,99€ • Samsung 980 1 TB 45€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 69€, MSI MPG B550 Gaming Plus 99,90€, Palit RTX 4070 GamingPro 666€, AMD Ryzen 9 7950X3D 699€ • Corsair DDR4-3600 16 GB 39,90€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury 2 TB 129,91€ [Werbung]
    •  /