Watson Workspace: IBM stellt seine KI-gestützte Teamchatsoftware ein
Anscheinend hat IBM Watson Workspace nicht genug Resonanz bei Kunden gefunden. Dabei hatte die Kollaborationssoftware Potenzial, indem Watson wichtige Konversationen gefiltert hat. Allerdings fehlten in der Betaversion viele Dinge, etwa Videochat.

Das letzte Mal, als Golem.de die Kollaborationssoftware Watson Workspace von IBM ausprobiert hat, befand sich diese noch in einer Beta-Phase. Jetzt teilt das Entwicklerteam der Software in einer E-Mail an Früheinsteiger mit, dass sie ab dem 28. Februar 2019 wohl nicht mehr weiterentwickelt werden soll. Watson Workspace sollte eine Alternative zu Microsoft Teams, Slack und anderen Kollaborationstools werden, hat sich offensichtlich aber nicht durchsetzen können.
In der E-Mail schreibt das Entwicklerteam: "Obwohl Watson Workspace ohne Frage innovativ und agil ist, ist es nicht gut bei Kunden angekommen, noch hat es den Halt im Marktsegment gefunden, der für IBM für eine Weiterentwicklung des Dienstes notwendig gewesen wäre."
Viele Funktionen fehlten im Hands on
Das Besondere an IBMs Software ist die Unterstützung durch eigens entwickelte KI-Dienste aus der Watson-Reihe. Das Programm sollte damit beispielsweise wichtige Nachrichten innerhalb langer Chatverläufe herausfiltern und als Übersicht anzeigen können. Dass sich Konversationen anderer Chatprogramme in Workspace einbetten ließen, sollte es eigentlich recht vielseitig einsetzbar machen. Allerdings hat das Programm bisher kaum Bekanntheitsgrad erlangen können.
Golem.de konnte die Software selbst ausprobieren. Zum Zeitpunkt des Tests befand sich das Programm noch mitten in der Entwicklung und viele Links führten einfach nur auf Tutorials und Beschreibungen auf der IBM-Homepage. Auch die Fähigkeiten von Watson wurden gefühlt nicht zur Gänze ausgeschöpft. Zudem fehlte ein Videochat-Tool komplett, was ein großer Nachteil für Unternehmen ist, die viele Mitarbeiter im Außendienst beschäftigen.
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