Die Verwaltungs-App für WatchOS 3.0 wurde verbessert und iMessage an iOS angeglichen
Mit den Änderungen von WatchOS 3.0 sind auch Änderungen an der Verwaltungs-App notwendig geworden. Sie ist weiterhin zwingender Bestandteil des Uhrenbetriebssystems. Das Chaos, das uns bei WatchOS 2.0 in der Verwaltungs-App auffiel, ist leider bei dieser Gelegenheit nicht komplett gelichtet worden. Die Einstellungen für Mitteilungen gibt es beispielsweise doppelt.
Trotzdem wirkt die überarbeitete App aufgeräumter. Das liegt am Fokus auf die wichtigen Bedienungsbereiche, die zusätzlich auf dem iPhone zur Verfügung stehen, da die Bedienung auf der Uhr schnell kompliziert werden kann: Die Verwaltung der Zifferblätter ist auf der Smartwatch recht fummelig, insbesondere wenn der Anwender mehrere in einem Rutsch anpassen möchte. Mit dem großen Display des iPhones geht das schneller und mit weniger Fehlern.
Wer gerne zwischen Zifferblättern hin- und herwechselt (wischen nach links oder rechts), der kann neue Watch Faces in der Reihe hinzufügen, entfernen und bearbeiten. Das ist besonders praktisch, weil die Auswahl immer größer wird. Störend finden wir jedoch, dass Apple sich entschieden hat, auch Beispielkonfigurationen mit unterschiedlichen Komplikationskonfigurationen hinzuzufügen. Alleine Minnie Maus fand sich bei uns in sieben Beispielen bei den Zifferblättern.
Das ist allerdings eine Präferenz aus Sicht eines erfahrenen Anwenders. Andererseits hilft die Vorstellung verschiedener Konfigurationen natürlich gerade Smartwatch-Anfängern, da sich die Zifferblätter teils sehr deutlich verändern lassen und in einer Konfiguration völlig anders aussehen können als in einer anderen. Das gilt insbesondere für die neue Aktivitätsanzeige mit ihren beiden sehr unterschiedlichen Stilen.
Der Wechsel zwischen den Zifferblättern, der per iPhone-App sehr gut funktioniert, ist auf der Apple Watch jedoch sehr langsam. Das liegt daran, dass ein neues Zifferblatt erst geladen werden muss. Zwar sieht der Anwender das neue Blatt mit etwas Ruckeln recht zügig, doch bis die Uhr wieder benutzbar wird, vergehen manchmal ein paar Sekunden, insbesondere, wenn der Anwender durch mehrere Blätter blättern muss. Wie langsam das vonstattengeht, hängt wie bei den Apps von der allgemeinen Last der Uhr ab. Das System beruhigt sich durchaus und die Auswirkungen sind objektiv gesehen minimal, da am Tag vielleicht nur ein paar Dutzend Sekunden verloren gehen. Doch subjektiv nervte uns das ziemlich. Es bestätigt erneut den Eindruck, dass die Apple Watch lahmt und die Hardware schwach ist.
Die neuen iMessage-Fähigkeiten von iOS 10 sind Teil von WatchOS
Wie die Verwaltungs-App gehört auch die Verwaltung von Kurznachrichten zu den Funktionen, die iOS wie auch WatchOS betreffen, hier fand eine Angleichung statt. Wer iOS 10 bereits nutzt, der weiß, dass Apple iMessage um zahlreiche Spielereien erweitert hat. Viele der sehr verspielten Neuerungen erinnern an die Kurznachrichtendienst-Alternative Line und das sicher nicht aus Zufall. Apple will vermutlich den asiatischen Markt besser bedienen.
Der Anwender kann dementsprechend fröhlicher Nachrichten durch das Internet schicken. Einzelnachrichten lassen sich mit Herzen und Fragezeichen als Sprechblase versehen, Digital Touch funktioniert in Verbindung mit iOS-Nutzern und Selbiges gilt für das Versenden allerhand niedlicher Emojis. Nur eine Ausnahme gibt es: Die neuen Sticker sind nur eingeschränkt unter WatchOS verfügbar. Wenn sie bereits genutzt wurden, sind sie als zuletzt verwendetes Nachrichtenelement zu sehen und können dann nochmal verwendet werden. Ohne iPhone-Aktivität geht es aber nicht.
Einigermaßen brauchbar ist zudem die Scribble-Funktion, die bei uns allerdings nur bei englischer Einstellung arbeiten wollte. Zudem tauchte die Möglichkeit nicht immer auf, hier gibt es anscheinend noch einige Bugs. Der Anwender kann damit auf dem Display schreiben. Wenn das iPhone gerade nicht in Reichweite ist, ist das Kritzeln durchaus eine Alternative zur Spracherkennung. Allerdings gibt es keine Kontexterkennung für Leerzeichen und das Ergebnis frustriert häufig. Das mag aber an unserer Handschrift liegen, ein Kollege hatte keine Probleme mit der Schrifterkennung.
Damit kann die Angleichung an das iPhone als gelungen eingestuft werden. Digital Touch ist nichts Exklusives mehr, wenngleich die Funktion wohl eher als bessere Spielerei einzustufen ist, aber das gilt mittlerweile für viele Funktionen moderner Kurznachrichtendienste. Zudem ist die Kompagnon-App ein Stück interessanter im Alltag geworden.
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Mit meiner bin ich seit nun immerhin 1,5 Jahren durchaus zufrieden. Klar könnte manches...
Es kommt auf die Mechanik der Uhr an. Wenn man beide Zeiger getrennt bewegen kann, kann...
Ich würde es nicht Statussymbol nennen. Es ist Schmuck, der ein...
Nein, es geht nicht um den Gegenstand an sich, sondern dass der Erwerb demonstriert...