Apple Watch mit App-Beschleunigung 3.0 und argen Leistungsproblemen

Apple führt mit WatchOS 3.0 ein neues Dock ein, das anders positioniert ist als die Checks (englisch Glances), die nun wegfallen. Sie waren eine Miniversion der Apps, die ebenfalls schnell bereitstanden und durch einen Wisch von unten auf dem Display erreichbar waren. Das Dock hingegen nutzt den Knopf unterhalb der digitalen Krone.

Damit verschwindet auch die Auflistung der Freunde, ebenfalls ersatzlos. Uns stört das wenig, denn wir haben sie ohnehin nicht genutzt, da wir mit der Uhr eher reagieren als agieren. Für Aktionen ist es einfacher, gleich das iPhone zur Hand zu nehmen.

Das Wegfallen der Checks dürfte einige Entwickler stören, die ihre Arbeit dafür angepasst haben. Es handelte sich schließlich um ein separates eigenes Interface in einem eigenen Bereich des Betriebssystems. Für den Anwender ändert sich diesbezüglich wenig, denn sie haben ja stattdessen die App selbst.

  • Die Kompagnon-App ist übersichtlicher geworden. (Screenshot: Golem.de)
  • Praktisch ist die Anzeige der Zifferblätter. (Screenshot: Golem.de)
  • Nach denen lässt sich jedoch nicht suchen. (Screenshot: Golem.de)
  • Durch die Zifferblätter lässt sich durchwischen. (Screenshot: Golem.de)
  • Und sie lassen sich in der App sortieren und aus der Liste entfernen. (Screenshot: Golem.de)
  • Praktisch ist die Auflistung der neuen Zifferblätter. (Screenshot: Golem.de)
  • Die einzelnen Ansichten lassen sich in der App ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... direkt verändern ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... und auch Komplikationen lassen sich einstellen. Das geht schneller als auf der Uhr. (Screenshot: Golem.de)
  • In der Auflistung sind auch Konfigurationsvorschläge zu sehen. Eigentlich gibt es nur ein Minnie-Maus-Zifferblatt.(Screenshot: Golem.de)
  • Die Komplikationen stehen jetzt weiter oben, ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... sonst hat sich nichts geändert. (Screenshot: Golem.de)
  • Selbiges gilt für die Benachrichtigungen. (Screenshot: Golem.de)
  • Es gibt aber neue Apps, wie etwa die Atmen-App von Apple. (Screenshot: Golem.de)
  • Hier die Mitteilungen der iOS-Anwendungen (Screenshot: Golem.de)
  • Statt der Checks gibt es neuerdings ein Dock. (Screenshot: Golem.de)
  • Mehr als zehn Anwendungen passen nicht rein. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Notruffunktion (Screenshot: Golem.de)
  • Bisher zeigt sich, dass der Flashspeicher der Apple Watch ausreichend ist. Daran ändert auch WatchOS 3.0 nichts. (Screenshot: Golem.de)
  • Manchmal hatten wir Probleme bei der Anzeige der Akkunutzung. (Screenshot: Golem.de)
  • Minnie Maus ist neu. (Screenshot: Golem.de)
  • Hier und da gibt es ein paar Design-Anpassungen bei Apps. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Kontrollzentrum gibt es mit einem Wisch von unten. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein bisschen Urlaubsstimmung ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... oder lieber nüchtern mechanisch? Der Wechsel zwischen den Ansichten wurde vereinfacht. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Aktivitätsapp ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... wurde ebenfalls umgebaut. (Screenshot: Golem.de)
  • Es gibt jetzt mehr Informationen mit einem einfachen Drehen der Krone. (Screenshot: Golem.de)
  • Apps lassen sich auf der Smartwatch in das Dock integrieren. (Screenshot: Golem.de)
  • Falls der Platz nicht ausreicht, lassen sich Apps aus dem Dock und damit dem Arbeitsspeicher entfernen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Anzeige von Kartenmaterial ist wie gehabt behäbig. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Zeitansage geht nur mit den Disney-Zifferblättern. (Screenshot: Golem.de)
  • Per iMessage gibt es ein paar Änderungen, ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... Digital Touch funktioniert auch ohne Apple-Watch beim Gegenüber. (Screenshot: Golem.de)
  • Zu den Smileys ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... gesellen sich kleine Gedankenblasen, die über Nachrichten des Gegenübers positioniert werden können. (Screenshot: Golem.de)
  • Dieses Zifferblatt ist vor allem für Aktivitäten interessant. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Musik-App wird aus dem Dock aufgerufen über das Zifferblatt. (Screenshot: Golem.de)
  • Mit Scribble lassen sich Zeichen malen. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Ergebnisse sind aber nicht ideal. Eine Kontexterkennung fehlt. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Sticker in WatchOS ... (Screenshot: Golem.de)
  • ... lassen sich nur über zuletzt aufgerufene Elemente nutzen. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Ladebildschirm für Apps wurde umgebaut. Apps außerhalb des Docks brauchen immer noch mehrere Sekunden zum Starten. (Screenshot: Golem.de)
Apps lassen sich auf der Smartwatch in das Dock integrieren. (Screenshot: Golem.de)


Die Besonderheit des Docks ist der nahezu verzögerungsfreie Zugriff auf die Apps. Er ist sogar fast so schnell wie der Taskwechsel mit dem Doppelklick auf die Krone zwischen zwei vollständig geladenen Apps. Es gibt jedoch ein technisches Limit: den Arbeitsspeicher. Interessanterweise hat sich Apple für ein hartes App-Limit entschieden. Mehr als zehn Anwendungen sind im Dock nicht möglich. Vermutlich wäre es möglich, mehr als zehn Apps auf diese Weise schnell verfügbar zu machen, da wir uns kaum vorstellen können, dass jede App exakt zehn Prozent des reservierten Arbeitsspeichers belegt. Aber das wäre für den Anwender mit dem kleinen Display kaum vermittelbar, da er sich dann mit Dingen wie Arbeitsspeicherauslastung beschäftigen müsste. Unserer Erfahrung nach wird in der Praxis auch die eine oder andere App zusätzlich zu den festgelegten zehn Apps für eine Weile im Arbeitsspeicher gelassen.

Neben diesen zehn Apps werden auf dem Uhrendisplay rechts neben dem Dock auch Apps angezeigt, die der Nutzer in der Vergangenheit benutzt hat, die aber nicht Teil des Docks sind. Wer unterwegs eine App entdeckt, die er gerne im Dock haben möchte, kann diese auch auf der Apple Watch direkt in das Dock setzen und braucht dafür nicht das iPhone.

Falls der Platz nicht ausreicht, können auf der Uhr auch Apps aus dem Dock entfernt werden. Dazu muss der Anwender die App im Dock nach oben wischen, analog zum Beenden von Apps unter iOS. Sortieren lassen sich die Apps allerdings nur in der Verwaltungs-App. Damit sind die wichtigsten Funktionen aber auf der Smartwatch vorhanden. Dass wir für seltene Sortierungen mal auf die iPhone-App zugreifen müssen, stört uns nicht. Eine Sortierung auf der Smartwatch wäre vermutlich ohnehin arg fummelig geworden.

Apple Watch mit App-Nutzbarkeitsgarantie

Insgesamt schafft es Apple mit WatchOS 3.0, die Uhr berechenbarer zu machen. Ein fester Satz an Apps ist schnell verfügbar, da die geladene App im Arbeitsspeicher bereits vorhanden ist und nicht erst aufwendig vom Flash-Speicher der Uhr geladen werden muss. Das wäre bei einem Smartphone merkwürdig, ist wegen der schwachen Hardware der Smartwatch aber offenbar notwendig - wobei unklar ist, ob hier die Geschwindigkeit des Flash-Speichers oder die des Prozessors der limitierende Faktor ist.

Leider bleibt es dabei, dass Apps außerhalb dieses Docks die enorme Leistungsschwäche der Uhr zeigen. Apple gibt zwar an, dass der App-Start siebenmal so schnell wie zuvor sei, doch die Zahl halten wir für aus der Luft gegriffen. Entweder die Apps sind verzögerungsfrei verfügbar - und das gilt nur für die gedockten Apps - oder sie sind so langsam, dass selbst das Hervorkramen und Entsperren eines iPhones mit einem komplexen Passwort schneller geht.

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 WatchOS 3.0 im Test: Die halbwegs gelungene App-BeschleunigungAußerhalb des Docks wird es unangenehm 
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MrUNIMOG 26. Sep 2016

Mit meiner bin ich seit nun immerhin 1,5 Jahren durchaus zufrieden. Klar könnte manches...

Peter Brülls 15. Sep 2016

Es kommt auf die Mechanik der Uhr an. Wenn man beide Zeiger getrennt bewegen kann, kann...

Peter Brülls 15. Sep 2016

Ich würde es nicht Statussymbol nennen. Es ist Schmuck, der ein...

Peter Brülls 15. Sep 2016

Nein, es geht nicht um den Gegenstand an sich, sondern dass der Erwerb demonstriert...



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