Wasserkühlung erforderlich: Leistungshunger von Auto-Rechnern soll stark steigen

Entwickler erwarten einen deutlich höheren Leistungsbedarf für die Prozessoren autonomer Autos. Doch nicht nur die erforderliche Kühlung, auch der Energiehunger könnte zum Problem werden.

Artikel von veröffentlicht am
Der Leistungshunger der Steuergeräte bringt Probleme mit sich.
Der Leistungshunger der Steuergeräte bringt Probleme mit sich. (Bild: Pixabay)

Die künftigen Steuergeräte für selbstfahrende Autos haben nach Ansicht von Entwicklern einen deutlich höheren Strombedarf als die bisherigen Chips. Während heutige Controller 35 bis 40 Watt benötigten, könnten die Steuergeräte in einigen Jahren "im Bereich von 250 Watt und 800 Watt Verlustleistung liegen", sagte Chefingenieur Rainer Denkelmann vom Automobilzulieferer Aptiv (früher Delphi) auf einer VDI-Tagung in München. In Kombination mit Nebenrechnern, Sensoren und Stromversorgung komme man "relativ schnell auf eine Leistung von zwei Kilowatt für ein solches System", sagte Denkelmann. Das erfordere etwa zwei Liter zusätzlichen Treibstoff pro 100 Kilometer oder reduziere die Reichweite von Elektroautos.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Neuer ISO-Standard 31700: Meilenstein für den Datenschutz oder DSGVO-Bluff?
Neuer ISO-Standard 31700: Meilenstein für den Datenschutz oder DSGVO-Bluff?

Ein neuer ISO-Standard soll Firmen dazu bringen, sich mehr um Datenschutz zu kümmern. Kritiker zweifeln allerdings an seiner Wirksamkeit.
Eine Analyse von Christiane Schulzki-Haddouti


Microsoft Azure Cognitive Services: Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen
Microsoft Azure Cognitive Services: Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen

Für maschinelles Sehen, Hören, Sprechen und Verstehen gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Wir erklären die Dienste von Microsoft und schauen dabei auch auf die Datensicherheit.
Ein Deep Dive von Michael Bröde


SPSS vs. freie Statistiksoftware: Abschied von einem Klassiker
SPSS vs. freie Statistiksoftware: Abschied von einem Klassiker

SPSS galt an den Hochschulen lange als Standard. Es gibt aber gute freie Software, der Umstieg lohnt sich - für Forscher, Dozenten und Studenten.
Ein Ratgebertext von Thomas Langkamp


    •  /