Wargaming: Seeschlachten mit World of Warships
Nach Panzern und Flugzeugen schickt Wargaming Schiffe in den Krieg. Golem.de hat sich angeschaut, wie das japanische Schlachtschiff Nagato aus allen Kanonenrohren feuert.

Mit der rund 213 Meter langen Nagato, im Zweiten Weltkrieg der ganze Stolz der japanischen Marine, können demnächst Computerspieler über die virtuellen Meere reisen: in World of Warships, dem nächsten Online-Kriegsspiel des weißrussischen Entwicklerstudios Wargaming. Darin kontrolliert der Spieler ein Schiff, mit dem er über Server gemeinsam mit Verbündeten in Gefechte mit anderen Fraktionen zieht, Missionen durchführt oder in Spielmodi wie Capture the Flag antritt.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass Wargaming beim Modellieren der Nagato und der anderen Schiffe extrem viel Mühe aufgewendet hat. Vom Rumpf über die Kanonen bis zu den anderen Aufbauten auf Deck: Jedes Detail scheint genau da zu sein, wo es hingehört. Wargaming hat nach eigenen Angaben sehr viel Zeit damit verbracht, von Seefahrtsmuseen in aller Welt an genaue Daten zu gelangen. Auch mit der deutschen und der russischen Marine gebe es Gespräche, so einer der Entwickler zu Golem.de.
Zum Start des Programms sollen Einheiten aus den USA und von Japan zur Verfügung stehen, später sollen deutsche und britische Zerstörer über die Meere kreuzen. Dazu kommen einzelne Schiffe aus Ländern wie Italien und sogar Österreich. Der Spieler fängt 1905 mit dem Ersten Weltkrieg an, weil die Schiffe damals noch vergleichsweise einfach waren. Mit zunehmender Erfahrung nimmt auch die historische Entwicklung ihren Lauf, es kommen Systeme wie Torpedos und komplexere Navigationsgeräte hinzu.
Die Bedienung ist wie bei World of Tanks und World of Warplanes bewusst unkompliziert gehalten. Uns hat sie entfernt an die Schiffskämpfe in Assassin's Creed erinnert: Mit der Tastatur bestimmt der Spieler die Richtung, dazu feuert er per Maus-Fadenkreuz seine Kanonen ab. Entscheidend ist die Taktik: Nur wer seine Angriffe präzise zeitlich abstimmt, kann sich langfristig durchsetzen. Zur Unterstützung des Spielers gibt es im Spiel detaillierte Informationen, welcher Teil von jedem Schiff empfindlich auf bestimmte Angriffe reagiert.
Nach Angaben von Wargaming besteht das typische Schiff im Spiel aus rund 500.000 Polygonen. Allein für die Bordkanonen sollen so viele Polygone zum Einsatz kommen, wie in World of Tanks bei jedem der Panzer in der ersten Version. Die Systemanforderungen sollen trotzdem nicht allzu hoch liegen: Was die Einheiten mehr an Rechenzeit verbrauchen, wird durch das fehlende oder stark reduzierte Land (Inseln oder Küsten) kompensiert. Und das, obwohl das Wasser mit seinen kleinen Wellen und den schönen Licht- und Farbreflexen einen sehr gelungenen Eindruck macht.
Stürme und hohe Wellen soll es bewusst nicht geben. Grund: Das Anvisieren von Feinden wäre auf stark schaukelnden Schiffen zu unkomfortabel für die Spieler. 2014 soll erst der geschlossene und später der offene Betatest von World of Warships beginnen, die finale Version des Free-to-Play-Spiels soll 2015 online gehen.
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Jopp, aber die OpenWorld Variante. Hoffe ja auf einen PotBS "Nachfolger" :D
In WoT habe ich eine Menge Zeit (und auch überraschend viel Geld) investiert. Das macht...
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