Walking Simulator: Gameplay von The Day Before erntet Spott

Nach Betrugsvorwürfen haben die Entwickler von The Day Before nun Gameplay veröffentlicht - das nicht besonders gut ankommt.

Artikel veröffentlicht am 3. Februar 2023, 11:44 Uhr, Peter Steinlechner

Artwork von The Day Before (Bild: Fntastic)

Das Entwicklerstudio Fntastic hat erstmals einen Trailer mit Gameplay von The Day Before veröffentlicht. In dem zehn Minuten langen Video ist zu sehen, wie eine Hauptfigur durch eine weitgehend leere postapokalyptische Welt läuft. Dazu kommen unter anderem Schusswechsel und Eindrücke vom Inventar.

Mit dem Trailer will Fntastic vor allem zeigen, dass The Day Before kein Betrug oder eine andere Art von Abzocke werden solle. In den vergangenen Tagen gab es entsprechende Vorwürfe aus der Community, nachdem das Spiel kurzfristig auf Ende 2023 verschoben worden war.

Zu Misstrauen führte insbesondere der Umstand, dass The Day Before von Steam verschwand - obwohl es dort auf dem zweiten Platz der globalen Wishlist platziert war, zwischen Hogwarts Legacy und Starfield. Die Entwickler gaben an, der Name des Spiels habe markenrechtliche Probleme verursacht.

Das nun gezeigte Gameplay ist offensichtlich echt und vermutlich auch nicht mal eben in ein paar Tagen produziert. Es wirkt aber auch nicht wie ein Spiel, das eigentlich in den nächsten Tagen hätte erscheinen können, wie es bis vor kurzem noch geplant war.

Spieler spotten in Kommentaren auf Youtube, dass The Day Before eher wie ein "Walking Simulator" wirke, nicht wie ein packender Kampf um das Überleben in einer zerstörten Welt. Auch die Grafik und andere Elemente kommen nicht gut an.

Das alles deutet eher nicht auf Betrug hin, zumal die Entwickler bisher keinen Vorverkauf starteten oder anderweitig Einnahmen mit The Day Before generierten - soweit bekannt. Es könnte aber sein, dass das Team überfordert ist von dem ambitionierten Projekt.

Fntastic ist allerdings auch wegen seines Umgangs mit Mitarbeitern umstritten. Das Studio hat keinen festen Sitz, sondern wird von den beiden Gründern mobil betrieben. Angeblich gibt es rund 100 Angestellte aus aller Welt. Dazu sollen rund 40 Freiwillige kommen, die nicht bezahlt werden.