Verfügbarkeit und Fazit
Das Wacom Intuos Pro ist bei weitem kein preiswertes Gerät. Unsere Version, das Intuos Pro Paper Edition Large, kostet im Wacom-Shop etwa 600 Euro. Das Medium-Modell ist mit etwa 430 Euro um einiges preiswerter, hat dafür jedoch nur eine etwas größere Zeichenfläche als DIN A5 und ist damit nicht so gut für die Paper-Funktion mit erweiterter Zeichenfläche geeignet wie das große Gerät. Die neuen Intuos-Pro-Modelle ohne Papier-Digitizer sind um 70 beziehungsweise 50 Euro günstiger.
Fazit
Unser Testmodell des Intuos Pro Paper Edition ist ein Spaß für jede Person, die digitale kreative Projekte umsetzen und dabei möglichst schnell arbeiten will. Das neue Design gefällt uns sehr gut. Das Gerät ist schlanker und das verwendete Material wirkt hochwertiger als bei der Vorgängergeneration. Kenner von älteren Intuos-Stift-Tablets, aber auch Wacom-Neulinge finden sich schnell zurecht, da alle Bedienungselemente gleichgeblieben und die Bedienungsprozesse selbsterklärend sind.
Das gilt auch für das beigelegte Zubehör, von dem es reichlich gibt. Der überarbeitete Pro Pen 2 orientiert sich ergonomisch am älteren Pro Pen, hat jedoch die vierfache Druckintensität. Damit hat der neue Stift deutlich mehr Druckstufen, als man in der Praxis überhaupt unterscheiden kann; die Verbesserung fällt überraschend wenig auf. Ältere Modelle wie der Pro Pen 1 ohne Zusatzsoftware können ebenfalls weiterverwendet werden - so sieht gute Abwärtskompatibilität aus!
Für das Zeichnen auf Papier kann ausschließlich der zweite Stift verwendet werden, den Wacom dem Gerät beilegt: der Finetip Pen. Das ist schade, denn der Stift kann nicht in unterschiedlichen Stärken oder Härten zeichnen.
Es freut uns, dass Wacom jetzt auch in professionelle Grafik-Tablets einen Papier-Digitizer verbaut, denn viele arbeiten einfach am liebsten auf Papier. Grundsätzlich ist es also eine große Hilfe, wenn wir unsere Papierskizzen digitalisieren können. Leider schränkt die Software Inkspace diese Funktion ein: Sie reagiert träge und Funktionen wie das Ebenensystem sind teilweise holprig umgesetzt. Außerdem stürzt uns der Wacom-Treiber immer ab, wenn wir unser Gerät per Bluetooth verwenden wollen.
Dafür bietet der Treiber eine hohe Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten und in Verbindung mit Photoshop oder ähnlicher Bildbearbeitungssoftware bringt unser Testgerät einen echten Mehrwert.
Insgesamt ist Wacoms neues Stift-Tablet mit Papierfunktion ein gutes Produkt für Grafikprofis und digitale Künstler. Das heißt: gute Verarbeitung, ein starker Eingabestift und jede Menge Zubehör. Angesichts der Probleme der Inkspace-Software ist es allerdings nur denjenigen zu empfehlen, denen das Arbeiten mit Papier besonders wichtig ist. Alle anderen sind mit dem günstigeren baugleichen Intuos Pro ohne Papier-Funktion besser bedient.
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