Wacom Bamboo Ink und Sketch: Stifte machen Windows und iOS zur Zeichenplattform
Für Zeichner und das papierlose Büro: Wacoms Bamboo Ink soll für möglichst viele Windows-Geräte kompatibel sein, der Bamboo Sketch soll stiftlose iOS-Geräte aufwerten. Der Hersteller wirbt mit austauschbaren Spitzen und Druckempfindlichkeit.

Der Peripheriehersteller Wacom hat zwei neue Stifte vorgestellt. Der Wacom Bamboo Ink und der Wacom Bamboo Sketch sind eigenständig funktionierende Produkte, die ohne ein spezielles Grafiktablet oder einen proprietären Digitizer auskommen sollen. Damit unterscheiden sie sich von den meisten anderen Produkten des Herstellers. Der Bamboo Ink ist für Windows-Geräte ausgelegt, der Bamboo Sketch ausschließlich auf iPhones und iPads.
Der Bamboo Ink macht sich vor allem die verbesserte Stifteingabe in Windows 10 zunutze, die mit dem Creators Update ausgebaut wurde. Er verfügt über eine Funktion, die das genutzte Stiftprotokoll umschaltet. Der Stift unterstützt sowohl das Windows Ink Protocol, das beim Surface Pro und vielen anderen Windows-Geräten genutzt wird, als auch das Wacom-AES-Protokoll, das beispielsweise beim Wacom Cintiq, Intuos Pro und einigen Windows-Notebooks vorinstalliert ist.
Über einen Knopf am Stift lässt sich der Windows-Ink-Arbeitsbereich aktivieren, in dessen Applikationen mit dem Stift geschrieben oder gezeichnet werden kann. Er soll außerdem drucksensitiv sein. Die Anzahl der Druckstufen gibt Wacom aber nicht preis. Die Spitzen des Stylus können ausgetauscht werden. Möglich sind etwa weiche, mittelharte und harte Spitzen. Das bringt den Stift etwas näher an einen normalen Stift heran, auch wenn das Zeichnen auf Glas und dessen Umgewöhnung für den Nutzer trotzdem bleiben.
Aktiver Stift für genaue Eingaben unter iOS
Der Bamboo Sketch zielt auf eine komplett andere Zielgruppe ab. Nutzern von beliebigen iOS-Geräten bietet Wacom damit einen aktiven Stift an, der auch ohne Stiftprotokolle und Stiftdigitizer funktionieren soll. Der Sinn dahinter ist, dass ein solcher Stift Eingaben präziser erfasst als etwa ein passiver Stylus für kapazitive Touchscreens. Außerdem soll der Sketch mit 2.048 Stufen drucksensitiv sein.
Die Stiftspitzen lassen sich auch hier austauschen. Verbunden wird der Stift per Bluetooth mit iPhones und iPads. Von einer Unterstützung für Android-Geräte ist hingegen nicht die Rede. Der Akku soll 15 Stunden halten und per USB aufgeladen werden.
Der Bamboo Sketch ist seit Juni 2017 beim Hersteller selbst oder über Drittanbieter erhältlich. In Deutschland kostet der Stift 90 Euro. Der Bamboo Ink wird ab August 2017 für 80 Euro erhältlich sein.
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ich würde eher sagen das ist ein "OR" kein "XOR"
Ja, man braucht Touch. Wacom spricht von "stiftfähigen Geräten" und listet Beispiele...