VW.OS: VWs neue Software-Abteilung startet bald
VW will ein eigenes Betriebssystem entwickeln, um den Anteil eigener Software im Auto von 10 auf 60 Prozent zu steigern. Ein Teil des VW.OS soll Open Source werden.

Die Volkswagen (VW) sollen ein eigenes Betriebssystem bekommen: Um unabhängig von den großen Software-Anbietern zu werden, will der Wolfsburger Autokonzern ein eigenes Auto-Betriebssystem entwickeln, das VW.OS. Die entsprechende Entwicklungsabteilung soll in wenigen Tagen ihre Arbeit aufnehmen.
Der 1. Juli ist der offizielle Starttermin für die Car.Software-Organisation. "Wir wechseln vom Planen ins Machen", sagte deren Chef Christian Senger. In der Car.Software-Organisation will VW seine Software-Aktivitäten zusammenführen. Bis Ende des Jahres soll sie 5.000 Menschen beschäftigen, bis 2025 sollen es 10.000 Beschäftigte sein - die Hälfte davon in Europa, etwa ein Drittel in China, dem größten Markt für VW. Über sieben Milliarden Euro will VW in die Software-Entwicklung stecken.
VW will digitale Wertschöpfung
Software wird für Autos immer wichtiger. Indem der Konzern diese selbst entwickelt, soll die digitale Wertschöpfung im Unternehmen bleiben. "Volkswagen will die Hoheit über die komplette Fahrzeugarchitektur behalten - das schließt die Elektronik ein", sagte Senger.
Der Plan von VW ist, den Anteil an eigener Software im Auto von derzeit 10 Prozent deutlich zu steigern. In fünf Jahren soll dieser laut Senger über 60 Prozent betragen. Das VW.OS wird für alle Marken des Konzerns entwickelt. Es soll in etwa vier Jahren fertig sein und vom Kleinwagen bis zur Premiumlimousine skaliert werden können. Ein Teil des VW.OS soll Open Source werden, um Standards zu schaffen.
Dessen "Rückgrat" wird laut VW die mit Microsoft zusammen entwickelte Automotive Cloud. "Die Automotive Cloud ist technisch startbereit. Wir erweitern ihren Funktionsumfang und bereiten uns auf die Anbindung der ersten Fahrzeugmodelle vor", sagte Senger.
Mit der Software des neuen Elektroautos ID.3 gibt es große Probleme. Die Fahrzeuge werden deshalb voraussichtlich mit eingeschränktem Funktionsumfang ausgeliefert. Die fehlenden Funktionen sollen später nachinstalliert werden.
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Und dazu frage ich mich, steht das echt nicht im Artikel? Die nehmen ja Linux dafür.
Ob der Roadster schon von einer Teslasoftware gesteuert wurde, weiß ich nicht. Definitiv...
Stimmt hier geht es um Autos. Und auch die brauchen mittlerweile ständige Updates. Das...
Nein, so naiv sind Manager nicht. Dafür sind sie meist doch schon zu lange dabei und...