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VW ID.2: VWs 20.000-Euro-Elektroauto wird deutlich teurer

Wegen der steigenden Rohstoffpreise wird VW den angekündigten Preis für sein Einstiegselektroauto nicht halten.
/ Werner Pluta
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Kleinwagen VW ID.2: Chipsituation wird besser, bleibt aber volatil. (Bild: VW)
Kleinwagen VW ID.2: Chipsituation wird besser, bleibt aber volatil. Bild: VW

Volkswagen (VW) bringt wohl doch kein 20.000-Euro-Elektroauto. Der ID.2 wird wohl deutlich teurer als geplant. Das hat VW-Markenchef Thomas Schäfer bekanntgegeben.

2025 will VW einen elektrischen Kleinwagen auf den Markt bringen. Das im vergangenen Jahr vorgestellte Fahrzeug sollte laut VW-Konzernchef Herbert Diess 20.000 Euro kosten.

Dieser Preis werde sich voraussichtlich nicht halten lassen, sagte VW-Markenchef Schäfer dem Magazin Electrified(öffnet im neuen Fenster) . Das Fahrzeug werde eher 25.000 Euro kosten.

Es liegt an den Rohstoffen

Grund sei die Entwicklung der Rohstoffpreise. "Wenn Sie sich die Preissteigerungen anschauen, kommt man von den wünschenswerten 20.000 Euro schnell auf 25.000 Euro. Wo wir uns da genau einordnen, wird sich dann zeigen" , sagte Schäfer.

VW ID Life - Herstellervideo
VW ID Life - Herstellervideo (01:06)

Bei den Chips sieht der VW-Markenchef Schäfer "eine Verbesserung" , die Chipsituation bleibe aber weiter volatil: "Begleiten wird uns das Thema sicher länger. Aber wird es uns so beeinträchtigen, wie es in den vergangenen Monaten der Fall war? Eher nicht."

Wie viele andere kämpft auch der VW-Konzern mit Logistikproblemen: "In Mexiko konnten produzierte Fahrzeuge wegen fehlender Lkws vorübergehend nicht aus dem Werk abtransportiert werden. Es gibt Engpässe bei Schiffskapazitäten, teilweise hingen Schiffe im Shanghaier Hafen fest. Keine Frage: Die globalen Lieferketten sind weiter unter Druck" , sagte Schäfer.

Dennoch sieht er die Situation des Konzerns positiv: Die Produktion "stabilisiert sich schrittweise" , sagte er. "Wir hatten ja zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit der Nachfrage. Der Auftragsbestand ist auf Rekordniveau."

Schäfer ist seit Juli Chef der Kernmarke VW und damit die Nummer zwei im Konzern nach Herbert Diess. Der gibt seinen Posten jedoch zum 1. September auf. Nachfolger wird Porsche-Chef Oliver Blume .


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