VR Works: Multi-Res Shading für Shooter oder Let's Plays denkbar

Eigentlich ist Multi-Resolution Shading für Virtual Reality gedacht, Nvidia überlegt aber, die Technik auch für schnelle Ego-Shooter oder interaktive Let's-Play-Videos mit 360-Grad-Sicht umzusetzen.

Artikel veröffentlicht am ,
Multi-Res Shading
Multi-Res Shading (Bild: Nvidia)

Nvidia hat auf der GPU Technology Conference 2016 in San Jose, Kalifornien, erneut über VR Works, also das hauseigene SDK für Virtual Reality, gesprochen und verschiedene Tools daraus näher erläutert. Dabei ging der Hersteller ausführlich auf Multi-Resolution Shading ein, zeigte eine Demo auf Basis der Unreal Engine 4 und sagte in der abschließenden Q&A-Runde, die Technik sei auch für Anwendungen abseits von Virtual Reality interessant.

Multi-Resolution Shading wurde bereits auf der Computex 2015 angekündigt, an der Funktionsweise hat sich daher nichts geändert: Alle aktuellen VR-Headsets verwenden spezielle (Fresnel-)Linsen, damit der Nutzer das Bild direkt vor seinen Augen fokussieren kann. Die Darstellung muss daher gekrümmt erfolgen, um die Verzerrungen durch die Linsen auszugleichen. Dieser Render-Vorgang wird Lens Warp genannt, Oculus VR und Valve setzen ihn für das Rift sowie SteamVR proprietär im jeweiligen SDK für die Headsets um.

  • Multi-Res Shading ist Teil von VR Works. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Die Technik funktioniert unter D3D11 oder neuer. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Bei Github gibt es den Code für die UE4-Integration. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • MRS steigert die Bildrate um bis zu 50 Prozent. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Das HUD wird als eigener Layer gerendert. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Bei VR wird ein Lens Warp verwendet. (Bild: Nvidia)
  • Dadurch werden Bildinhalte gestaucht. (Bild: Nvidia)
  • MRS rendert sie in einer niedrigeren Auflösung. (Bild: Nvidia)
Bei VR wird ein Lens Warp verwendet. (Bild: Nvidia)

Dabei werden Informationen in den Außenbereichen gequetscht, zudem sind die Abbildungsqualität der Linsen und das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges nicht so gut wie im Zentrum der Darstellung. Das macht sich Nvidia beim Multi-Res Shading zunutze: Der Framebuffer wird vor dem Lens Warp in mehrere Viewports unterteilt und einzig die Mitte mit voller Auflösung gerendert. In den Außenbereichen wird die Pixelmenge reduziert, was je nach Spiel und Szene in einer 30 bis 50 Prozent höheren Bildrate resultiert.

Für die Unreal Engine 4 ist Multi-Resolution Shading als Implementierung verfügbar, was Nvidia anhand einer kurzen Demo zeigte. Die Darstellung erfolgte ohne Lens Warp, weshalb die Frage aufkam, ob die Render-Technik nicht auch für normale Spiele wie sehr schnelle Ego-Shooter oder Spiele auf Mobile-Geräten interessant sei, was der Hersteller bejahte. Man arbeite an einer entsprechenden Umsetzung, habe aber nichts Konkretes anzukündigen.

  • Multi-Res Shading ist Teil von VR Works. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Die Technik funktioniert unter D3D11 oder neuer. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Bei Github gibt es den Code für die UE4-Integration. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • MRS steigert die Bildrate um bis zu 50 Prozent. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Das HUD wird als eigener Layer gerendert. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)
  • Bei VR wird ein Lens Warp verwendet. (Bild: Nvidia)
  • Dadurch werden Bildinhalte gestaucht. (Bild: Nvidia)
  • MRS rendert sie in einer niedrigeren Auflösung. (Bild: Nvidia)
Multi-Res Shading ist Teil von VR Works. (Foto: Marc Sauter/Golem.de)

Eine andere Idee ist, Multi-Resolution Shading zu nutzen, um eine VR-Szene komplett in 360 Grad zu rendern: Was der Nutzer sieht, wird in voller Auflösung dargestellt, die restlichen Informationen hingegen mit weniger Pixeln. Bei einem Let's Play könnten Zuschauer so in andere Richtungen blicken, die Szenerie genießen oder den Spieler warnen. Theoretisch sei das auch als VR-Ausgabe statt per Video-Stream auf einem normalen Monitor denkbar, allerdings aufgrund der Latenz nicht in Echtzeit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Wissenschaft
In Energydrinks enthaltenes Taurin könnte Leben verlängern

Wissenschaftler haben Anzeichen dafür entdeckt, dass Taurin die Gesundheit verbessern und das Leben verlängern könnte. Mehr Energydrinks sollte man aber nicht trinken.

Wissenschaft: In Energydrinks enthaltenes Taurin könnte Leben verlängern
Artikel
  1. Tesla Files: Cybertruck ist undicht, laut und bremst schlecht
    Tesla Files
    Cybertruck ist undicht, laut und bremst schlecht

    Internen Dokumenten zufolge steht Teslas Pick-up-Truck vor großen Problemen. Der Cybertruck befinde sich in der Alpha-Phase.

  2. VATM: Menschen nutzen weiter Call-by-Call und Preselection
    VATM
    Menschen nutzen weiter Call-by-Call und Preselection

    Die Telekom hat Call-by-Call und Preselection mehrfach verlängert. Obwohl viele Menschen sie weiterhin nutzen, enden diese Dienste bald.

  3. Einführung in Plotly: Damit die Daten Sinn ergeben
    Einführung in Plotly
    Damit die Daten Sinn ergeben

    Interaktive Plots mit Plotly zu erstellen, ist nicht schwer - und sehr nützlich. In einer zweiteiligen Reihe zeigen wir Schritt für Schritt, wie es funktioniert.
    Eine Anleitung von Antony Ghiroz

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • XXL-Sale bei Alternate (u. a. Samsung 970 EVO Plus 2 TB 84,90€) • MindStar: Palit RTX 4070 Ti GameRock OC 859€, be quiet! Pure Base 500 59€ • Thermaltake Toughliquid Ultra 240 145,89€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Chromebooks bis -32% • NBB: Gaming-Produkte bis -50% [Werbung]
    •  /