VR-Brille: Macs zu langsam für das Oculus Rift

Für das Head-mounted Display Oculus Rift gibt es keine Software, um es am Mac zu nutzen. Oculus-VR-Gründer Palmer Luckey erläutert in einem Interview, dass die Grafikleistungen der Macs zu niedrig seien.

Artikel veröffentlicht am ,
Oculus Rift vorerst ohne Mac-Unterstützung
Oculus Rift vorerst ohne Mac-Unterstützung (Bild: Oculus/Facebook)

Auf dem Xbox- und Windows-10-Event in San Francisco hat Palmer Luckey von Oculus VR in einem Interview mit Shacknews erklärt, warum es keine Mac-Software für das Head-mounted Display Oculus Rift gebe. Die Grafikleistung der aktuell erhältlichen Macs sei zu schwach für die Darstellung.

Auch die Grafikkarte AMD Fire Pro D700 aus dem teuren Mac Pro erfülle nicht einmal die Minimalanforderungen für den Betrieb des Oculus Rift, sagte Luckey. Apple lege keinen Wert auf High-End-Grafikkarten. Wenn sich das ändere, gebe es auch eine Mac-Unterstützung für das Rift. Es gibt allerdings Gerüchte, dass Apple eine eigene VR-Brille plant. Im Januar 2016 berichtete die Financial Times, dass Apple eine geheime Forschungsabteilung mit mehreren Hundert Mitarbeitern aufgebaut habe, die bereits verschiedene Prototypen baue, um damit Facebooks Oculus Rift oder Microsofts Hololens Konkurrenz zu machen.

Für Virtual Reality ist eine konstante Bildrate erforderlich. Bedingt durch die Output-Auflösung von 1.080 x 1.200 Pixeln pro Auge und die zusätzlich höhere, interne Render-Auflösung liegt die Last eher bei der Grafikkarte als bei der CPU. Es gibt mit dem Oculus VR Tool eine Anwendung, mit der geprüft werden kann, ob der eigene Rechner die vom Hersteller empfohlenen Systemanforderungen erfüllt. Allerdings fragt die Software nur die CPUID ab und vergleicht sie mit einer internen Liste, die Grafikkarten und Intel-Prozessoren, aber keine CPUs von AMD enthält.

Auch von Valve gibt es mit dem Steam VR Performance Test ein Tool, das prüft, ob das eigene System schnell genug für HTCs Vive oder Oculus VRs Rift sei. Auch für HTCs Vive gibt es keine Mac-Unterstützung.

Die Oculus VR schottet den Nutzer vollständig von der Umwelt ab. Ihr fehlt eine Frontkamera, um Augmented Reality aus Sicht des Brillenträgers zu ermöglichen. Im Interview mit Shacknews sagte Luckey, dass der Einbau einer Frontkamera getestet worden sei, doch das hätte den Preis und das Gewicht erhöht. Zudem sei die Qualität der Bilder nicht überzeugend gewesen.

Hinter Oculus VR steht Facebook, das den kalifornischen Hersteller für zwei Milliarden US-Dollar übernahm. Für die Entwicklung des Rift hatte sich das Startup zunächst über Kickstarter 2,4 Millionen US-Dollar beschafft. Das nur über die Webseite des Herstellers Oculus VR verfügbare Gerät kostet bei einer Bestellung aus Deutschland mit Versand 741 Euro.

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F4yt 21. Aug 2016

Ihr seid mir so zwei Totengräber ;)

helgebruhn 07. Mär 2016

Eine Firma, die eng mit Samsung zusammenarbeitet, äußert am Messestand von Samsung, Macs...

baltasaronmeth 07. Mär 2016

Das ist doch alles Firlefanz. Der Typ kann sagen was er will. Wenn Apple seiner Meinung...

chefin 07. Mär 2016

Also wenn ich die Brille aufhabe macht mein PC systembedingt nichts anderes als diese...



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