Vorwurf von Amazon: Facebook und Co. erschweren Kampf gegen Fake-Bewertungen

Amazon hat alle sozialen Netzwerke aufgefordert, aktiver und vor allem schneller gegen Fake-Bewertungen vorzugehen.

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Amazon fordert Unterstützung von Facebook und Co.
Amazon fordert Unterstützung von Facebook und Co. (Bild: Denis Charlet/AFP via Getty Images)

Amazon sieht sich im Kampf gegen Fake-Bewertungen alleingelassen und hat in einem Blogpost alle sozialen Netzwerke aufgefordert, das Online-Kaufhaus besser und vor allem schneller beim Kampf gegen gefälschte Produktrezensionen zu unterstützen. Amazon macht soziale Netzwerke dafür verantwortlich, dass es im Kampf gegen Fake-Rezensionen keine Fortschritte gibt.

Nach Angaben des Unternehmens werden soziale Netzwerke dazu genutzt, um Schreiber für gefälschte Produktrezensionen zu finden. Die Personen vernetzten sich in entsprechenden Gruppen, erklärt Amazon. Man sei in der Lage, solche Gruppen in den sozialen Netzwerken zu finden.

Aber wenn es darum gehe, diese Gruppen zu sperren, würden die sozialen Netzwerke zu langsam reagieren. "In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 haben wir mehr als 300 Gruppen an Social-Media-Unternehmen gemeldet", berichtet Amazon, aber dann habe es im "im Durchschnitt 45 Tage" gedauert, bis die entsprechenden Gruppen geschlossen wurden.

Soziale Netzwerke reagieren schneller

Seitdem seien die sozialen Netzwerke schneller geworden, heißt es von Seiten von Amazon. Für die Abschaltung einer Gruppe würden nun durchschnittlich fünf Tage gebraucht. Aus Sicht des Unternehmens sei das noch immer zu langsam, weil in der Zeit entsprechend viele Fake-Bewertungen organisiert würden. In den ersten drei Monaten seien über 1.000 solcher Gruppen von Amazon identifiziert und an die sozialen Netzwerke gemeldet worden.

Im Jahr 2020 hat das Online-Kaufhaus nach eigenen Angaben über 200 Millionen gefälschte Rezensionen gelöscht, noch bevor diese auf der Amazon-Homepage veröffentlicht wurden.

"Wir wissen zwar zu schätzen, dass einige Social-Media-Unternehmen viel schneller reagieren, aber um dieses Problem in großem Umfang anzugehen, ist es für Social-Media-Unternehmen unerlässlich, ausreichend in proaktive Kontrollen zu investieren, um gefälschte Rezensionen zu erkennen und durchzusetzen, bevor wir ihnen das Problem melden", heißt es in dem Blogpost.

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