Unsere Einschätzung
Im Kern ist Grey Goo ein klassisches Echtzeitstrategiespiel: Die Fraktionen teilen sich eine Ressource, das typische Schere-Stein-Papier-Prinzip fühlt sich angenehm vertraut an. Ob die Artillerie nun Howitzer heißt und einzelne Energieprojektile erzeugt oder ob sie sich Crescent nennt und viele klebrige Materiebrocken spuckt - Artillerie bleibt Artillerie.
Es gibt keine sekundären Feuermodi, keine asymmetrischen Einheiten und der Spieler erstickt auch nicht am Mikromanagement, sondern navigiert mit fünf Buchstabentasten sowie ein paar Mausklicks. Warum vor den Petroglyph Games noch kein Entwickler auf die Idee gekommen ist, eine Shooter-Steuerung für ein Strategiespiel umzusetzen? Wissen wir nicht - aber es klappt wunderbar.
Der Fokus liegt auf dem taktischen Abbau der Rohstoffe, den völlig unterschiedlichen Expansionsstrategien der drei Rassen und dem Einstieg. Die Beta müssen Hub genannte kleine Basen quer über die Map verteilen, die Humans igeln sich mit einem neuralen Netz hinter Mauern mit Geschützen ein und die Goo sind sehr verletzlich sowie enorm aggressiv zugleich.
Uns hat Grey Goo eines gelehrt: Was aussah wie ein wenig komplexes Strategiespiel der alten Schule, entpuppte sich gerade aufgrund seiner Einfachheit als taktisch anspruchsvoller Titel. Im Gefecht gegen menschliche Spieler verschieben sich ständig die Fronten, Ressourcenmanagement ist wichtiger als die Anzahl der Mausbefehle pro Sekunde.
Grafisch wie akustisch gefällt uns Grey Goo sehr, Petroglyph Games hat sogar an einen LAN-Modus gedacht. So wie früher eben, als alles besser war. Wenn neben den Multiplayer-Schlachten noch die Kampagne von Grey Goo überzeugt, muss es aber wohl eher heißen: früher gut, ab Ende Januar 2015 noch besser.
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Graue Schmiere überall |
Ihr vergesst "Act of War", das m.M. nach noch besser als Generals war, aber nicht so die...
Kann ich so nicht bestätigen. Ja, es gab noch keine Shortcuts für das Baumenü, aber...
also wieder ein schönes Spiel , was durch das sch... Steam versaut wird, danke an die...