Flugzeug steuern und kämpfen - 007 kann alles!

Manche Passagen sind allerdings eng geführt, etwa wenn Bond bei der Flucht aus dem Schloss in einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd durch Tunnel und Serpentinen rast. Aber auch dort gibt es Nebenwege, Gegenverkehr und Überraschungen.

Die Szenen sind spektakulär choreografiert, mit fast schon zu großen Explosionen in Feuergefechten bis hin zu Faustkämpfen auf einem Flugzeugrumpf oder einem freien Fall aus großer Höhe. In einem Flugzeug müssen sich Spieler durch den Rumpf kämpfen und gleichzeitig mit L1 und R1 den künstlichen Horizont im Gleichgewicht halten. Sehr cool!

Um all das zu überleben, verwendet Bond seine von Q bereitgestellten Gadgets. Wichtig ist seine Armbanduhr: Sie hackt Sicherheitssysteme, blendet Gegner mit einem Laser oder scannt die Umgebung.

Das Multifunktions-Wearable taucht mit offizieller Lizenz von Omega im Spiel auf, auch Automarken (neben Jaguar Aston Martin und Land Rover) sind original.

Einen Talentbaum für 007 gibt es nicht, stattdessen werden Rauchgranaten, Betäubungsdarts und weitere Gadgets nach und nach freigeschaltet. Ressourcen wie Energie oder Chemikalien müssen regelmäßig aufgefüllt werden, was zusätzliche Planung erfordert.

Auch im Kampf setzt First Light eigene Akzente. Eine besondere Mechanik ist die "License to Kill" : Bond darf erst dann tödlich schießen, wenn der Gegner das Feuer eröffnet hat. Die Freigabe wird mit einem gut sichtbaren Logo erteilt.

Wer vorschnell abdrückt, hat Nachteile - ein System, das Bonds Rolle als Agent, der erst im Notfall tötet, betont. Ergänzend gibt es einen Zeitlupenmodus für besonders wuchtige Aktionen.

Eine Lebensanzeige fehlt, stattdessen zeigen visuelle Effekte den Zustand, etwa über den Bildschirm rinnendes Blut. Drei Schwierigkeitsgrade und optionale Herausforderungen wie "nur Schleichen" oder "nur Nahkampf" sollen Wiederspielwert garantieren.

Bislang gibt es von IO Interactive noch keine Übersicht mit allen Schauplätzen. Wir haben das Schloss in der Slowakei gesehen und eine Gala in Covent Garden (London). Dazu kommen Trainingsmissionen auf Malta und mindestens ein Einsatz in Island. Kurz gab es einen Hinweis auf den Dia-de-los-Muertos-Totenkult - das müsste Mexiko sein.

Wer der Oberschurke ist, wissen wir noch nicht. Die Entwickler zeigten bislang nur eine goldene Maske - aber lieferten nicht mal einen kleinen Hinweis, wer sie tragen könnte. Bestätigt sind Figuren wie M (Priyanga Burford), Q (Alistair Mackenzie) oder Moneypenny (Kiera Lester).

Ebenfalls bestätigt ist Lennie James als John Greenway - besser bekannt als 009. Das ist ein älterer Agent, der lange als bester seiner Zunft galt und James Bond im Spiel zumindest anfangs ablehnt.

007 James Bond - First Light soll laut den Entwicklern eine "complete Bond experience" werden: ein Spiel, das Schleichen, Kämpfen, Dialoge, Gadgets und Verfolgungsjagden verbindet. Auch typische Bond-Momente dürfte es geben - wir sind auf den ersten geschüttelten Martini gespannt. Sogar ein Titelsong soll vor der Veröffentlichung geplant sein.

Die Entwickler deuteten an, dass es Updates mit Zusatzinhalten und Erweiterungen geben könnte. Hitman ist diesbezüglich ja eines der am besten gepflegten Actionspiele überhaupt.

Auch eine echte Fortsetzung wurde mit sehr vorsichtigen Worten zumindest nicht völlig ausgeschlossen - dann vermutlich gleich in der ersten Mission mit der Lizenz zum Töten. First Light erscheint am 27. März 2026 für Playstation 5, Xbox Series X/S, Nintendo Switch 2 und Windows-PC.