Vorhängeschloss Teo: Bluetooth statt Schlüssel
Das Vorhängeschloss Teo lässt sich per Bluetooth und einer passenden App auf dem Smartphone öffnen und schließen. Wer will, kann auch Dritten einen virtuellen Schlüssel übergeben und auch wieder entziehen. Um das Projekt umzusetzen, wird aber noch Geld benötigt.

Teo ist ein neues Kickstarter-Projekt von Ockcorp aus Kanada, bei dem es um die Entwicklung und Fertigung eines Vorhängeschlosses ohne Schlüssel geht. Vielmehr wird das Schloss per Bluetooth ferngesteuert. Dazu wird eine App auf dem Smartphone installiert, die zum Öffnen und Schließen benötigt wird. Derzeit wird nur eine iOS-Version entwickelt, wobei künftig auch weitere Plattformen unterstützt werden sollen. Außerdem wird parallel eine Verwaltungsanwendung entwickelt, mit der jeder Besitzer die Rechtevergabe seiner Teos vornehmen kann.
Auf einer Karte werden die unterschiedlichen Teos des Besitzers visualisiert. Wer nun beispielsweise einem Freund den Zugang zum Schloss geben will, kann ihm den Schlüssel zukommen lassen und spezifizieren, bis wann und zum Beispiel auch wie oft der Schlüssel benutzt werden kann.
Das Vorhängeschloss soll besonders gegen Ausbruchsversuche geschützt sein und wird vom US-Hersteller Heliox gefertigt. Das Design stammt von Form3 aus Vancouver. In den Schlössern sind eine Batterie und ein selbst entwickeltes Chipset für das Bluetooth-Modul untergebracht. Das war nach Angaben der Entwickler erforderlich, um gewünschte Funktionen wie eine Seriennummernüberwachung erst möglich zu machen. Leere Batterien in den Vorhängeschlössern will die Firma austauschen - der Anwender kann das wohl nicht selbst. Über den Ladezustand kann sich der Anwender über seine App informieren. Bei normaler Benutzung soll die Laufzeit ein Jahr betragen. Problematisch wird es, wenn die Batterie leer ist: Dann lässt sich das Schloss nicht mehr öffnen. Der Verlust des Smartphones hingegen sei kein Problem - dann würde dem angemeldeten Besitzer ein neuer Schlüssel generiert, teilte das Team mit.
Die Finanzierung über Kickstarter ist gerade erst angelaufen. Insgesamt werden 165.000 kanadische Dollar benötigt - umgerechnet etwa 110.000 Euro. Noch sind erst rund 40.000 kanadische Dollar zusammengekommen, doch die Kampagne läuft auch noch bis zum 7. März 2014. Ein Schloss soll umgerechnet etwa 52 Euro kosten.
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Ganz sicher reicht der strom aus nfc nicht. So ein riegel wiegt schon was und der...
Also auf den Fotos erweckt das Schloss nicht den Eindruck, als würde es brachialer Gewalt...
na wenns dir nur um ein "neues" Handy geht und nicht um die geklauten Daten ... ist das...
Als Programmierer mit jahrelanger Erfahrung in der IT-Sicherheit kann ich nur stark davon...