Vorbestellungen unterbunden: Amazon geht jetzt gegen Disney vor
Amazon will von Disney günstiger beliefert werden. Dazu setzt der Versandhändler den Unterhaltungskonzern unter Druck. Neue Titel auf DVD und Blu-ray können bei Amazon derzeit nicht vorbestellt werden.

Amazons Preispolitik gegenüber Buchverlagen sorgte in jüngster Zeit für Unmut in der Branche. In den USA veröffentlichten rund 900 Autoren in einer Zeitung eine Protestanzeige gegen den Versandhändler. Auch der Dachverband der deutschen Buchbranche verurteilte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa Amazons Geschäftspolitik.
"Ein Unternehmen wie Amazon darf keine Regeln diktieren, die wertschaffende Strukturen auf dem Buch- und Literaturmarkt zerstören", sagte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Alexander Skipis, der dpa.
Doch nicht nur in der Buchbranche gibt es Aufruhr. Auch der Unterhaltungskonzern Disney muss dem Bericht zufolge unter Amazons aggressiver Politik leiden. So seien einige Video-Neuerscheinungen in den USA nicht auf DVD oder Blu-ray vorbestellbar. Da Amazon einige Marktmacht hat, gehen Disney so Bestellungen verloren.
Aktuell können die Disney-Filme laut dpa nur für den Amazon-Streamingdienst Instant Prime Video vorbestellt werden. Ähnliche Maßnahmen hatten zuvor auch Time Warner und der Verlag Hachette zu spüren bekommen.
Mit Blick auf E-Book-Preise behauptete Amazon, dass E-Books sich bei einem Preis von 9,99 US-Dollar besser verkauften als beispielsweise bei 14,99 US-Dollar. Von höheren Verkaufszahlen hätten auch Verlage und Autoren etwas.
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Das Amazon nicht "Mutter Theresa" ist dürfte eigentlich jedem klar sein, dennoch sehe ich...
Naja, als armer Student ist man immer angeblafft worden, wenn man sich in der...
Das sollten sie sein. LG, MN
Was ein Quatsch. Wenn der Endkunde nur 10 Euro statt 15 bezahlen muss ist das gut. Die...