Wabernde Bilder und ein auferstandener Rapper
Das polnische Unternehmen erschafft einen Bildschirm aus einem Schleier aus Wasserdampf. Für einen Betrachter ist er - vor allem bei wenig Licht - kaum sichtbar. Wird aber ein Beamer auf den Dampfschleier gerichtet, wird er zu einer Projektionsfläche.
Der deutsche Autohersteller Daimler hat ein von Leia kürzlich vorgestelltes System für die Präsentation eines Autos eingesetzt: Es sah aus, als durchbreche das Auto eine Wand. Dabei ist die Interaktion mit dem Display völlig harmlos - anders als bei volumetrischen Displays, die von einer Glaskugel umgeben sind, damit nicht zufällig ein ungeschickter Nutzer den rotierenden Scheiben oder Armen mit seinen Fingern zu nahe kommt.
Der Nutzer interagiert mit Leia
Wird das System um Sensoren ergänzt, kann der Nutzer mit dem Display interagieren. Die Sensoren erfassen seine Bewegungen und setzen sie in Steuerungsbefehle um. So kann er wie auf einem Touchscreen etwas eingeben. Es ist sogar möglich, das Display zu beschreiben.
Eine andere Möglichkeit ist, die Realität durch Darstellungen auf dem Display zu ergänzen: So kann etwa eine Tänzerin vor dem Display agieren. Auf dieses werden virtuelle Gegenstände oder Figuren projiziert, die die Tänzerin in ihre Show einbezieht.
Leia arbeitet an der dritten Dimension
Die Darstellung sei noch zweidimensional, sagt Daniel Skutela, Leia-Technikchef und Entwickler des Systems. Das bedeutet, ein 3D-Bild sieht ähnlich aus wie eine 3D-Darstellung auf einem herkömmlichen Monitor. Das Unternehmen arbeitet laut Skutela aber an der Dreidimensionalität.
Leia Displays gibt es derzeit in zwei verschiedenen Größen. Leia S 95 ist 95 Zentimeter breit und 65 Zentimeter hoch. Leia X 300, die Version für die große Bühne, ist 3 Meter breit und 2,5 Meter hoch. Falls die Bühne breiter ist, lassen sich auch mehrere X-300-Displays kombinieren. Anwendungen für das System gebe es viele, sagt Skutela. Die meisten Anfragen kommen aus der Veranstaltungsbranche.
Snoop Dogg lässt Tupac auferstehen
Welche Effekte sich mit einem schwebenden Display erzielen lassen, bewies 2012 der US-Musiker Snoop Dogg: Er ließ während seines Auftritts beim Coachella Valley Music and Arts Festival in Kalifornien seinen 1996 erschossenen Musikerkollegen Tupac Shakur wiederauferstehen. Tupac rappte zunächst allein. Später gesellte sich Snoop Dogg zu ihm auf die Bühne.
Auf der Bühne war eine Folie in einem Winkel von 45 Grad in Richtung des Publikums aufgespannt. Davor lag - für das Publikum nicht sichtbar - eine reflektierende Fläche. Darüber hing ein Beamer, der ein Video des Rappers auf die reflektierende Fläche projizierte. Diese wiederum spiegelte das Bild auf die Folie. Für das Publikum sah es so aus, als stehe Tupac für einen Song selbst auf der Bühne.
Doch es geht auch ohne Projektionsfläche, wie ein japanisches Unternehmen zeigt.
Ein unsichtbares Display zum Anfassen | Die Luft leuchtet |
Waehrend du in die rotierende Scheibe langst, solltest du "ihn" lieber nicht in der Hand...
https://what-if.xkcd.com/4/
Google Glass geht aber auf jeden Fall schon mal in die richtige Richtung, auch wenn die...
Bei den aktuellen Zuständen wie lange man auf einen Termin oder eine Untersuchung warten...
Die Einheit stimmte, die Größe nicht. Danke für den Hinweis - ist korrigiert. wp (Golem.de)